Deutschfür Deutschsprachige
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
freuen
Verb
—
sich (über etwas) freuen: Freude erleben oder empfinden
Peter freut sich über sein gutes Schulzeugnis.
Maria freut sich, Peter endlich wiederzusehen.
—
sich auf etwas freuen: bei dem Gedanken an ein zukünftiges Ereignis Freude empfinden; Vorfreude empfinden
Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen.
—
unpersönlich, jemanden freuen: jemandem Freude bereiten
Es freut mich außerordentlich, dass Sie heute erscheinen konnten.
Die Entscheidung des Parlaments freute den Präsidenten.
mich
Reflexivpronomen
—
rückbezüglich auf die erste Person Singular (ich)
Da muss ich mich am Kopf kratzen.
Ich soll mich beeilen.
Ich wasche mich.
sie
Personalpronomen
—
3. Person Singular, weiblich
—
3. Person Plural
Sie
Personalpronomen
—
die offizielle Anrede (im Geschäftsleben, in und an Behörden, privat unter Erwachsenen) an die angesprochene(n) oder angeschriebene(n) Person(en), falls nicht die vertraute Form du verwendet wird, andere Regeln gelten oder Gewohnheit sind
Ich freue mich, Sie kennenzulernen!
Können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?
Ach, sind Sie wirklich der Bruder von Thomas Gottschalk?
Ich möchte Sie alle um Ihre geneigte Aufmerksamkeit bitten.
Sie
Substantiv · f
—
ein Weibchen; ein weibliches Wesen
Ist dein Hund ein Er oder eine Sie?
Sie
Substantiv · m
—
Kartenspiele, Schafkopf: eine besondere Form eines Solos, bei der ein Spieler die acht höchsten Trümpfe (also vier Ober und vier Unter) besitzt
Heute
Substantiv · n
—
Gegenwart, die heutige Zeit (Zeit in der wir leben)
Man sollte das Heute genießen, denn wer weiß, was die Zukunft bringt.
heute
Temporaladverb
—
an diesem Tage
Heute gab es mal wieder ganz schönes Wetter.
Heute war mal wieder schönes Wetter.
Welchen Tag haben wir heute?
Welches Datum haben wir heute, den 7. oder schon den 8.?
Wir sehen uns dann heute in einer Woche.
Sie kam heute früh in Berlin an.
Seit heute haben wir Ferien.
Hast du schon die Zeitung von heute gelesen?
—
in der gegenwärtigen Zeit
Heute ist vieles anders als früher.
Einige Menschen beschweren sich über die Jugend von heute.
Er stammte aus Memel (heute Klaipėda).
hier
Adverb
—
an diesem Ort
Ich bin hier geboren.
—
in diesem Fall
—
in dieser Zeit
Von hier an lasse ich mir von Ihnen gar nichts mehr sagen!
begrüßen
Verb
—
jemanden mit einem Gruß willkommen heißen
Sie war sichtlich froh, ihren langjährigen Freund wiederzusehen und begrüßte ihn freundlich.
—
etwas oder jemanden positiv annehmen; akzeptieren
Unser Trainer begrüßt meine Idee für eine neue Spieltaktik gar nicht.
zu
Präposition
—
in Richtung auf
Er lief zu seiner Mutter.
—
in Bezug auf
Whiskey besteht etwa zu einer Hälfte aus Wasser.
Die Wahrheit beginnt zu zweien. (Nietzsche)
—
zu der Zeit als, zu der Zeit innerhalb eines Zeitraumes
Zu meiner Zeit galten noch andere Werte.
Zu Weihnachten, zu Ostern und zu Pfingsten wäscht sich Jule die Füße.
—
Namenszusatz
Herr von Lüdenscheid zu Musterberg beliebt zu speisen.
zu
Adverb
—
hin
Lauf zu!
Immer zu - wenn in der Straßenbahn schon neunzehn Leute telefonieren, muss Tatjana auch noch damit anfangen.
zu
Adverb
—
geschlossen
Die Tür ist zu. Die Tür geht jetzt wieder zu.
Der Laden hat schon zu.
—
nicht mehr aufnahmefähig, auch unter übermäßigem Drogen- oder Alkoholeinfluss
Olli war total zu!
zu
Gradpartikel
—
drückt vor einem Adjektiv aus, dass sein Grad höher ist als gewünscht
Wein ist mir zu ungesund.
zu
Konjunktion
—
mit um, ohne, anstatt werden adverbiale Bestimmungen gebildet
Wir gingen zur Feier, um zu tanzen, zu essen und zu trinken.
zu
Adjektiv
—
norddeutsch, umgangssprachlich
geschlossen
dürfen
Verb
—
Modalverb (mit Infinitiv): die Erlaubnis haben, etwas zu tun
Mama, darf ich morgen ins Kino gehen?
Das dürfen wir auf keinen Fall tun, das ist doch verboten!
—
intrans.
Vollverb: die Erlaubnis zu etwas haben
Er darf das.
Die nach Hause dürfenden Kinder rennen quer über den Schulhof zum Ausgang hin.
—
bei Verwendung im Konjunktiv II kann eine Vermutung ausgedrückt werden
Zu diesem Zeitpunkt dürfte er endlich angekommen sein.