Deutschfür Deutschsprachige
wir
Personalpronomen
—
1. Person Plural; mehrere Personen, die sprechende eingeschlossen
Wir, das sind mindestens zwei.
Mein Vater und ich reisen viel. Jetzt fahren wir nach Dänemark.
Herr, erbarme dich unser.
Ich möchte Ihnen in unser aller Namen unseren Dank aussprechen.
Es sind unser drei erschienen.
Sie gaben uns keine Auskunft.
Sie erzählte uns alles.
Helft uns!
Warum vertraust du uns nicht?
Er hat uns nicht gesehen.
Wartet auf uns!
Wer hat uns gerufen?
Sie können sich auf uns verlassen.
werden
Verb · Hilfsverb
—
seinen Zustand ändern; einer Änderung unterlaufen
Dein Gesicht wird rot.
Es wird langsam dunkel.
—
in Zukunft geschehen; in Zukunft sein
Was wird aus ihm?
Er wird Arzt.
—
Bibelsprache: entstehen
Es werde Licht.
uns
Personalpronomen
—
Personalpronomen 1. Person Plural Dativ
Sie gaben uns genug zu essen und trinken.
—
Personalpronomen 1. Person Plural Akkusativ
Sie nahmen uns mit in die Stadt.
—
Reflexivpronomen 1. Person Plural
Wir haben uns gestritten.
—
reziprokes Pronomen 1. Person Plural
Wir kennen uns.
dafür
Pronominaladverb
—
zu diesem Zweck
Ich möchte einen neuen Computer kaufen. Dafür brauche ich Geld.
—
für eine Sache (die man unterstützen, fördern möchte)
Ich bin dafür, dass diese Betrüger verhaftet werden.
—
als Folge (Lohn oder auch Strafe) für etwas
Ich arbeite, dafür bekomme ich Geld.
Er hat seinen Chef beleidigt, dafür wurde er entlassen.
—
regional trennbar, in allen drei Bedeutungen
norddeutsch: Da kann ich nichts für.
Da bin ich ganz und gar nicht für.
Da musst du 'ne Rohrzange für nehmen.
einsetzen
Verb
—
trans.
jemanden in eine Position, Stellung, Würde, bringen, jemandem Rechte verleihen
Wir sollten ihn als Leiter der Kommission einsetzen.
—
trans.
ein Mittel oder ein Werkzeug bereitstellen oder verwenden
Um diese Grube auszuheben, müssen wir schon einen Bagger einsetzen.
Indem der Generalstab die strategischen Reserven zur Gänze einsetzte, konnte die Front gehalten werden.
—
trans.
ein Teil passend zu einem Ganzen hinzufügen; Pflanzen auf einem Areal eingraben; Fische in ein Gewässer, Wild in ein Revier einbringen
Er setzte den Zünder in die Mine ein; damit war sie scharf.
Dem Patienten wurde ein neues Herz eingesetzt.
Den Setzling wollen wir lieber im Gewächshaus einsetzen, es ist noch kalt.
Der Fischereiverein setzte am Oberlauf des Flusses junge Forellen ein.
—
intrans., von einem Prozess oder Vorgang
seinen Anfang nehmen
Das Konzert setzte ein.
—
trans.
etwas aufs Spiel setzen auf Gefahr von dessen Verlust hin
Für die Rettung der anderen setzte er sein Leben ein.
—
refl., sich einsetzen für etwas/jemanden
sich einer Aufgabe, einem Ziel voll und ganz widmen; zugunsten einer Person handeln
Er setzte sich für seine Leute mit aller Kraft ein.
dass
Subjunktion
—
konsekutive Subjunktion (selten, wird meist mit sodass ausgedrückt): drückt eine Folge des Geschehens aus
—
konsekutive Subjunktion: so … dass: drückt die Folge der Art und Weise des Geschehens aus
Sie schlug ihn so, dass er ins Krankenhaus musste.
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konsekutive Subjunktion: so … dass: drückt die Folge des Grades einer Eigenschaft aus
Es war so traurig, dass ich heulen musste.
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finale Subjunktion (selten, wird meist mit „damit“ ausgedrückt): drückt eine Absicht, einen Zweck des Geschehens aus
Wir rannten schnell, dass wir den Bus bekamen.
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neutrale Subjunktion: zur Bildung von (jeweils ohne feste Bedeutung, steht nach Ausdrücken der Sicherheit):
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modal-instrumentale Subjunktion: ohne dass: drückt das Fehlen eines bestimmten Umstandes aus
Ich mochte ihn, ohne dass ich je zuvor von ihm gehört hatte.
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restriktive Subjunktion: außer dass: drückt eine Einschränkung aus
Ich habe mich gefreut, außer dass es ein wenig peinlich für mich war.
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adversative Subjunktion: anstatt dass: drückt einen Ersatz eines Umstands aus
Anstatt dass er mich zuerst fragte, schlug er einfach zu.
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temporale Subjunktion (zum Ausdruck der Vorzeitigkeit): kaum dass: kurz nachdem
Kaum dass ich ihn gesehen hatte, wurde mir auch schon schwarz vor Augen.