Deutschfür Deutschsprachige
für
Präposition
—
mit Akkusativ: etwas oder jemand ist an etwas jemanden gerichtet, bestimmt, zugeordnet
Ich habe ein Geschenk für dich.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt einen Zweck, einen Nutzen, eine Absicht, ein Ziel an; bestimmt einen Vorteil oder Nachteil, einen Zuschlag, eine Bestimmung jemandes oder etwas
Wir treten für die Menschenrechte ein.
—
mit Akkusativ: gegen, ein Mittel gegen
Verschreiben sie mir bitte etwas für meine Halsschmerzen.
—
mit Akkusativ: wegen, bestimmt oder gibt einen Grund, eine Ursache an
Für diese Frechheit wurden nicht du, sondern wir bestraft.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Wertung, Auffassung, Meinung wieder
Er hält das für ungeeignet.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Leistung, einen Wert, einen Preis an
Für drei Euro in der Stunde arbeiten?
—
mit Akkusativ: anstelle, vertretend, vergleichend
Paul halten alle für einen Besserwisser.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt einen Zeitraum oder Zeitpunkt an
Für morgen elf Uhr habe ich das Taxi bestellt.
Du sollst unsere Katze nur für drei Wochen beaufsichtigen und füttern.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Folge an
Am besten wir gehen das Schritt für Schritt noch einmal durch.
Für
Substantiv · n
—
nur in der Wendung Für und Wider: alles, was für eine Sache spricht
Das Für und Wider des Flughafenausbaus wurde erschöpfend diskutiert.
ein
Numerale
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Das macht einen Euro.
Jeder bekommt ein Stück.
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Das eine Bein ist gebrochen, das andere heil.
Die eine Hälfte der Pizza ist verbrannt.
ein
Indefinitpronomen
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Einer ist übrig, zwei habe ich verloren.
Bis auf eine sind alle Schülerinnen da.
—
(noch) nicht oder nur zuvor näher definierte Person oder Sache
Könnte mir einer Hilfe leisten?
Darf ich auch so eines haben?
Was für ein(e)s hätten Sie denn gern?
—
ein Beliebiger
Wenn es einem nicht gut geht, sollte man sich im Verzicht üben.
—
jeder Beliebige
Davon wird einem ja schlecht!
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Die eine geht, die andere bleibt.
In dieser Gemeinschaft hilft man einer dem anderen.
ein
Adverb
—
in Wendungen oder an Verben: in etwas hin-/herein
Tretet ein, meine Dame. (eintreten1)
ein
Adjektiv
—
umgangssprachlich, nur prädikativ: eingeschaltet, an (bei Schaltern)
Ist der Schalter ein oder aus? (Ist der Schalter ein- oder ausgeschaltet?)
anständig
Adjektiv
—
im Einklang mit der (eher prüden) Sexualmoral
Zieh dir was Anständiges an!
Eine anständige Frau tut so etwas nicht.
—
den Benimmregeln entsprechend
Benimm dich ja anständig!
—
moralisch integer
Trotz allem ist er ein anständiger Kerl geblieben.
Das war aber anständig von ihm!
Hier gibt es anständige Portionen zu anständigen Preisen.
—
ugs.
vollwertig, gut
Du brauchst mal wieder was Anständiges in den Magen!
Wollt ihr mal einen anständigen unanständigen Witz hören?
Hier gibt es anständige Portionen zu anständigen Preisen.
leben
Verb
—
Biologie
Stoffwechsel betreiben und wachsen
Wir hatten Glück – es lebt.
—
seine Existenz gestalten
Er lebt bescheiden.
—
wohnen
Sie lebt in der Schweiz.
—
richtig leben, erfüllt leben
—
nach dem Tode weiter wirken (durch etwas, das man zu Lebzeiten getan oder erlitten hat)
Leben
Substantiv · n
—
der Inbegriff alles Organischen, basierend auf Stoffwechsel, Vermehrung und Wachstum
Gibt es Leben auf dem Mars?
—
persönliche Laufbahn, beginnend mit der Geburt und endend mit dem Tod, kurz für Lebensweg
Er hatte ein erfülltes Leben.
—
kurz für: Lebensumstände
Wie gefällt dir das Leben auf dem Land?
—
Computerspiele
verbleibender Versuch, der nach einem virtuellen Tod noch zur Verfügung steht
Sei vorsichtig, du hast nur noch zwei Leben!
reichen
Verb
—
trans., gehoben
jemandem etwas geben
Kannst du mir mal das Salz reichen?
—
trans.
jemandem etwas entgegenstrecken
Robert reicht Johanna die Hand hin, um sie zu begrüßen.
—
trans.
servieren
Die Kellner reichen gleich den Nachtisch.
—
intrans.
sich erstrecken
Die Felder reichen bis zum Horizont.
—
intrans.
hinreichend vorhanden sein
Sein Geld reichte nicht, um sich das Buch zu kaufen.
die
Artikel
—
weiblicher bestimmter Artikel im Nominativ und Akkusativ Singular
Sie war die Frau des Präsidenten.
—
bestimmter Artikel im Nominativ und Akkusativ Plural
Die Männer fällten die Bäume.
die
Pronomen
—
Relativpronomen
welche (Singular und Plural)
Die Männer, die im Wald gearbeitet haben, machen jetzt eine Pause.
—
Personalpronomen, mündlich, regional
sie (Singular und Plural)
Hast du die gesehen?
Die ist mir vielleicht eine!
Die
Substantiv · n
—
Halbleiter-Chip-Plättchen ohne (Plastik-/Keramik-)Gehäuse
Das Die wird bis zu 98 °C heiß.
Das Die ist die Siliziumfläche, welches den eigentlichen integrierten Schaltkreis innerhalb eines Mikrochips beinhaltet.
Bei der Herstellung der CPU-Dice hat Intel 96 % Ausschuss.
Einnahme
Substantiv · f
—
Besetzung, Eroberung gegen Widerstand
Spätestens mit der Einnahme Ostpreußens kündigte sich das Ende des 3. Reiches an.
—
Essen oder Trinken eines Medikaments
Mancher tut sich schwer mit der Einnahme von Medikamenten.
—
Bezug oder Entgegennahme von Geld oder anderen Wertgegenständen
allemal
Adverb
—
immer, jedes Mal
Es steckt nicht immer drin, was draufsteht, bei Aufklebern auf dem Auto. Allemal geben sie Anlass zum Nachdenken, zum Ärgern, zum Schmunzeln – oder auch zur Kontaktaufnahme.
—
ugs., verstärkend
auf jeden Fall, ganz sicher, natürlich
Es steckt nicht immer drin, was draufsteht, bei Aufklebern auf dem Auto. Allemal geben sie Anlass zum Nachdenken, zum Ärgern, zum Schmunzeln – oder auch zur Kontaktaufnahme.
Für lukrative Werbeverträge und hochbezahlte Shows in Afrika reicht es allemal, wenn man mit knalligen Musikvideos und über die sozialen Medien zum Social-Influencer aufsteigt.
Mit einem Kuchen hat der Eierkuchen nicht direkt was zu tun. Aber lecker wie seine entfernten süßen Verwandten ist er allemal.
Feindschaften nützen aber keinem, sondern schaden am Ende beiden Seiten. Wenn Euch also das nächste Mal jemand auffällt, dann geht hin und sagt ihm, was Euch stört. Das ist allemal besser, als Intrigen und Lügen zu schmieden.