Deutschfür Deutschsprachige
sie
Personalpronomen
—
3. Person Singular, weiblich
—
3. Person Plural
Sie
Personalpronomen
—
die offizielle Anrede (im Geschäftsleben, in und an Behörden, privat unter Erwachsenen) an die angesprochene(n) oder angeschriebene(n) Person(en), falls nicht die vertraute Form du verwendet wird, andere Regeln gelten oder Gewohnheit sind
Ich freue mich, Sie kennenzulernen!
Können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?
Ach, sind Sie wirklich der Bruder von Thomas Gottschalk?
Ich möchte Sie alle um Ihre geneigte Aufmerksamkeit bitten.
Sie
Substantiv · f
—
ein Weibchen; ein weibliches Wesen
Ist dein Hund ein Er oder eine Sie?
Sie
Substantiv · m
—
Kartenspiele, Schafkopf: eine besondere Form eines Solos, bei der ein Spieler die acht höchsten Trümpfe (also vier Ober und vier Unter) besitzt
bieten
Verb
—
kundtun, dass man etwas zu leisten bereit ist; etwas zur Verfügung oder in Aussicht stellen, etwas zusichern
Ich biete dir einen mehr als adäquaten Ersatz für dein altes Fahrrad.
Was bietest du mir dafür?
Dieser Raum bietet genügend Platz für Großveranstaltungen.
—
gehoben
etwas reichen, hinhalten
Kriemhild bot mir die Hand zur Versöhnung.
Wie es sich einem Kavalier geziemt, bot Otto Fräulein Schneider den Arm, um sie in den Ballsaal zu führen.
Wann wird sie mir endlich den Mund zum Kusse bieten?
Nach dem Kampf wurden einander auf des Schwertes Spitze Kostbarkeiten zur Versöhnung geboten.
—
etwas gewähren
Irgendjemand wird dir schon ein Obdach bieten.
—
etwas darbieten
Genieße all das, was Himmel und Erde dir bieten.
Auf der Feier wurde ein unterhaltsames Programm geboten.
—
etwas zum Vorschein kommen oder sichtbar werden lassen, zeigen
Dieses Gebäude bietet dem Auge wenig Ergötzliches.
—
jemandem etwas zumuten
Das lasse ich mir nicht mehr bieten.
So eine Schlamperei lasse ich mir nicht bieten!
So etwas Ungeheuerliches ist mir bisher noch nicht geboten worden.
—
tlwva.
jemanden grüßen (jemandem die Zeit/einen Gruß/einen guten Morgen… bieten)
Ich biete immerzu jedem, den ich treffe, einen guten Morgen.
Hast du heute schon der Komtesse die Zeit geboten?
—
tlwva.
etwas melden oder ankündigen, jemandem etwas sagen lassen
Die Herzogin bietet den tapferen Männern alles Gute.
Bietet allen, sie sollen sich vom Fluss fernhalten!
—
tlwva.
etwas befehlen oder gebieten, jemanden etwas heißen
Der Richter beut, dass ich zwanzig Gulden zahlen soll.
Ich biete dem Wachmann, er soll die gegnerische Abordnung hereinlassen.
—
ein Angebot (bei einer Versteigerung) machen
Niemand bot auf diese umfangreiche Münzsammlung.
Ich habe 15.000 € geboten, aber der Zuschlag erfolgte erst bei 23.000 €.
—
sich zeigen
An der Unfallstelle bot sich den herbeigeeilten Rettungskräften ein Bild des Grauens.
—
sich ergeben, sich eröffnen
Nun bietet sich Ihnen die einmalige Gelegenheit, die neueste Entwicklung unseres Hauses, dieses völlig neuartige Reinigungsgerät, exklusiv und kostenlos in Ihrem Haushalt zu testen.
So eine Chance wird sich mir nie wieder bieten.
Diesen Moment gilt es zu nutzen. Er bietet sich nie mehr wieder.
ein
Numerale
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Das macht einen Euro.
Jeder bekommt ein Stück.
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Das eine Bein ist gebrochen, das andere heil.
Die eine Hälfte der Pizza ist verbrannt.
ein
Indefinitpronomen
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Einer ist übrig, zwei habe ich verloren.
Bis auf eine sind alle Schülerinnen da.
—
(noch) nicht oder nur zuvor näher definierte Person oder Sache
Könnte mir einer Hilfe leisten?
Darf ich auch so eines haben?
Was für ein(e)s hätten Sie denn gern?
—
ein Beliebiger
Wenn es einem nicht gut geht, sollte man sich im Verzicht üben.
—
jeder Beliebige
Davon wird einem ja schlecht!
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Die eine geht, die andere bleibt.
In dieser Gemeinschaft hilft man einer dem anderen.
ein
Adverb
—
in Wendungen oder an Verben: in etwas hin-/herein
Tretet ein, meine Dame. (eintreten1)
ein
Adjektiv
—
umgangssprachlich, nur prädikativ: eingeschaltet, an (bei Schaltern)
Ist der Schalter ein oder aus? (Ist der Schalter ein- oder ausgeschaltet?)
an
Präposition
—
Präposition des Ortes; mit dem Akkusativ (zur Anzeige der Richtung): bestimmt ein Ziel, einen Zielpunkt, mit welchem etw. in Berührung kommt
Er hängte das Bild an die Wand.
—
Präposition des Ortes; mit dem Dativ (zur Anzeige der Lage): bestimmt einen Ort, mit dem etw. in Berührung ist
Das Bild hing an der Wand.
—
Temporale Präposition; mit dem Dativ: bestimmt einen Zeitpunkt
Er wird ihn erst am Sonntag wieder sehen.
Jedes Jahr an Weihnachten bekommt er große Geschenke.
An Samstagen war immer besonders viel los.
—
Objekt-Präposition (mit bestimmten Verben); mit dem Akkusativ: zeigt eine virtuelle Richtung an
Sie dachte an ihren Freund.
Horst glaubt an den Weihnachtsmann.
an
Adverb
—
umgangssprachlich: eingeschaltet oder angezündet
Das Licht ist noch an!
Du hast die Kerzen an gelassen!