Deutschfür Deutschsprachige
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
mögen
Verb
—
etwas mag sein: etwas ist möglicherweise (vielleicht) oder vermutlich der Fall
Das mag ja sein.
Es mochten wohl dreißig Gäste bei Jürgens Feier gewesen sein.
Hinz und Kunz, Jansen und Thomsen und wie sie alle heißen mögen.
—
konzediert die Aussage des Satzes ohne das Modalverb
Er mag so viel arbeiten, wie er will, er wird es nie zu Reichtum bringen.
—
im Konjunktiv Präteritum (meist in der Bedeutung des Indikativ Präsens): einen Wunsch hegen
Sie möchte ein neues Abendkleid kaufen.
Man möchte fast meinen, dass deine Schwester absichtlich Lügen über deinen Bräutigam verbreitet hat.
Das hätte ich hören mögen.
—
häufig verneint: drückt den Wunsch nach dem aus, was der Satz ohne das Modalverb aussagt
Das hätte ich hören mögen.
Ich mag heute nicht ins Kino gehen.
Kabeljau hat mein Onkel noch nie essen mögen.
—
im Konjunktiv I: Einleitung eines Vorschlags oder einer Aufforderung oder einer Erwartung, oft als Paraphrase für den im Deutschen fehlenden Imperativ in der dritten Person
Wer dieses Thema doof findet, möge im nächsten Abschnitt weiterlesen.
Er möge doch endlich mal ankommen!
mögen
Verb
—
jemanden oder etwas gern haben, lieben (etwas schwächere Form)
Ich mag dich.
Henner mag gern Rinderhirn und klassische Musik.
Da ich mein Butterbrot nicht essen mochte, gab ich es dem Hund.
Du bist so süß, man muss dich einfach mögen.
—
sich etwas wünschen
Ich mag nicht mehr.
Sie möchten ins Kino?
—
sich etwas herbeisehnen, nach etwas verlangen
Magst du einen Brennnesseltee?
einen
Verb
—
trans.
zur Gemeinsamkeit führen
Trotz aller Gegensätze einte sie doch die Ablehnung des alten Regimes.
Diebstahl
Substantiv · m
—
heimliche Entwendung fremden Eigentums
Mein Laptop ist gegen Diebstahl versichert.
—
deutsches und österreichisches Strafrecht: Wegnahme einer fremden beweglichen Sache in Zueignungsabsicht
Herr Müller wurde wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt.
melden
Verb
—
ein Ereignis (beispielsweise einem Vorgesetzten oder einer offiziellen Stelle) berichten
Der Direktor meldete den Unfall.
—
refl.
die Hand oder den Zeigefinger als Zeichen heben
Wenn ihr eine Frage habt, dann meldet euch und wartet bis ihr aufgerufen werdet.
—
refl.
sich einschreiben und einer Sache verpflichten
Ich melde mich freiwillig.