Deutschfür Deutschsprachige
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
können
Verb
—
etwas zu tun vermögen
Wenn die Schüler wollen, können sie die Übungen schaffen.
Sie hat den Unfall nicht vorhersehen können.
—
durch bestimmte Umstände die Möglichkeit haben, etwas zu tun
Das Schiff kann 2.000 Passagiere aufnehmen.
Man kann nie wissen, was noch alles passieren wird.
—
aufgrund bestimmter Gegebenheiten zu einem Verhalten berechtigt sein
Du kannst ohne Sorge sein.
Du kannst dich auf mich verlassen!
—
sofern es erlaubt ist, die Möglichkeit haben, etwas zu tun (schwächere Form als dürfen)
Sie können Ihr Gepäck hier abstellen.
Von mir aus kann Herbert ein Motorrad haben.
—
unter Umständen in Betracht kommen, vielleicht der Fall sein
Dein Onkel kann jeden Moment hier ankommen.
Dieser Satz könnte von dir stammen.
—
von Zeit zu Zeit etwas zu tun vermögen
Ich kann auch ganz nett sein.
Sie kann auch deutlicher sprechen.
—
meist im Konjunktiv: etwas auf Wunsch einer anderen Person tun sollen
Du könntest auch mal wieder putzen helfen.
Sie könnte sich mal wieder melden.
können
Verb
—
etwas beherrschen, wissen; fähig sein, etwas zu tun
Ich kann mehrere Sprachen.
Mein Schüler kann das Gedicht noch immer nicht auswendig.
Wer nur tut, was er kann, der bleibt, was er ist.
—
auf eine bestimmte Art und Weise zu etwas in der Lage sein
Jan rannte so schnell, wie er konnte.
Ich kann nicht anders.
—
die Erlaubnis, die Möglichkeit haben, etwas tun zu dürfen
Bastian, kann ich auch mal auf dein Moped?
—
umgangssprachlich: noch die nötige Kraft für etwas haben
Der Marathonläufer konnte nicht mehr und gab auf halber Strecke auf.
Können
Substantiv · n
—
besondere Fertigkeit, Kompetenz auf einem speziellen Gebiet
Geschick und etwas handwerkliches Können schaden nicht beim Zusammenbauen dieses Regals.
Bei der Theateraufführung zeigten die Schüler ihr schauspielerisches Können.
Verlass dich lieber nicht auf Peters Hilfe beim Tapezieren: Mit seinem Können ist es nicht weit her.
mit
Präposition
—
etwas oder jemandem angeschlossen oder damit als gewisse Einheit verbunden; zusammen
Ich gehe mit Freunden spazieren.
Hier hätten wir dann einen Fernseher mit Fernbedienung.
Mit wem hast du da telefoniert?
—
unter Ausnutzung, durch die Hilfe von etwas
Ich fahre mit dem Auto.
Wir sind da mit der Seilbahn hochgefahren.
Mit Seehofer besucht erstmals ein bayerischer Ministerpräsident das Nachbarland Tschechien. (Hörfunk-Nachricht zu einer Zeit, in der Horst Seehofer der Ministerpräsident von Bayern ist, nur mit diesem Wissen von Bedeutung 1 unterscheidbar)
—
umgangssprachlich
beim Kämpfen mit einem Gegner (im Wettkampf mit); gegen
Im Kampf mit der gegnerischen Mannschaft konnte unser Team ein ehrenwertes Unentschieden erreichen.
Ich habe mich noch nicht entschieden, ich ringe noch mit mir, ob ich wirklich einen ganzen Tag frei nehmen soll.
mit
Adverb
—
wie andere, zusammen mit anderen
Dieses Hemd gehört nicht mit in die Buntwäsche.
—
umgangssprachlich
meist einen Superlativ abschwächend: neben anderen, als eines/einige von mehreren
Das ist mit das interessanteste Verzeichnis und auch eines der wichtigsten.
dir
Personalpronomen
—
Personalpronomen 2. Person Singular Dativ
Ich gebe dir einen Kuss.
mitfühlen
Verb
—
intrans., mD
sich gefühlsmäßig in jemand anderen hineinversetzen
Er fühlte mit ihr mit, als sie sich der Prüfung stellen musste.
Die Schwester hatte eine liebevolle und mitfühlende Art, den Patienten zu begegnen.
Der Film ist richtig gut gemacht, ein Film, bei dem man mit dem Helden mitfiebern und mitfühlen kann.