Deutschfür Deutschsprachige
Tun
Substantiv · m
—
veraltet: großer und schneller, als Speisefisch beliebter Meeresfisch (Thunnus)
Das ist ein Tun.
Tun
Substantiv · n
—
Tat oder Tätigkeit
Dein Tun wird nicht ohne Folgen bleiben.
tun
Verb
—
eine Handlung ausführen
Was tust du?
Was ihr sagt oder tut, ist mir egal.
Ich würde alles dafür tun.
All dies tat ich für Euch!
—
meist mit Präposition: etwas in eine bestimmte Position bringen
Tu’s wieder dahin zurück, wo es vorher war!
Wir tun das Geld in einen Sparstrumpf.
—
jemanden in einer a guten oder b schlechten Weise behandeln
—
für den vorgesehenen Zweck ausreichen
Die alte Jacke tut es für die Gartenarbeit.
—
von Gegenständen: seine Funktion erfüllen, vorschriftsmäßig arbeiten
Unser Computer tut’s nicht mehr.
—
verhüllend: (den ersten) Geschlechtsverkehr haben
Wir haben es noch nicht miteinander getan.
—
mit nachfolgendem a Adjektiv oder b Verb im Konjunktiv; meist abwertend: eine Eigenschaft beziehungsweise einen Sachverhalt anders darstellen, als er wirklich ist
—
landschaftlich, von Gegenständen: seine Funktion erfüllen, vorschriftsmäßig arbeiten
Das Teil tut nicht mehr gescheit, ich will ein Neues.
—
es tut sich etwas/einiges/nichts: es gehen entscheidende, erwartete Änderungen vor
In den letzten Jahren hat sich hier einiges getan.
tun
Hilfsverb
—
meist zur Betonung des Vollverbs oder um die Konjugation desselben zu vermeiden verwendet
—
landschaftlich: ersetzt den Konjunktiv
Wenn du mir doch nur ein bisschen helfen tätest… (helfen würdest; hälfest)
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
Leid
Substantiv · n
—
starker Kummer, starker psychischer oder seelischer Schmerz
Auch kleine bewaffnete Auseinandersetzungen verursachen unbeschreiblich viel Leid.
—
gehoben, selten
zugefügtes Böses, Unrecht, Schaden, physischer Schmerz
leid
Adjektiv
—
schweizerisch: hässlich, unangenehm
Das ist ein leides Thema.
—
nur in festen Verbindungen mit sein und werden: überdrüssig
Ich bin dein blödes Geschwätz so leid.
Ich bin diese Sache leid.
Ich werde es langsam leid, jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen zu müssen.