Deutschfür Deutschsprachige
für
Präposition
—
mit Akkusativ: etwas oder jemand ist an etwas jemanden gerichtet, bestimmt, zugeordnet
Ich habe ein Geschenk für dich.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt einen Zweck, einen Nutzen, eine Absicht, ein Ziel an; bestimmt einen Vorteil oder Nachteil, einen Zuschlag, eine Bestimmung jemandes oder etwas
Wir treten für die Menschenrechte ein.
—
mit Akkusativ: gegen, ein Mittel gegen
Verschreiben sie mir bitte etwas für meine Halsschmerzen.
—
mit Akkusativ: wegen, bestimmt oder gibt einen Grund, eine Ursache an
Für diese Frechheit wurden nicht du, sondern wir bestraft.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Wertung, Auffassung, Meinung wieder
Er hält das für ungeeignet.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Leistung, einen Wert, einen Preis an
Für drei Euro in der Stunde arbeiten?
—
mit Akkusativ: anstelle, vertretend, vergleichend
Paul halten alle für einen Besserwisser.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt einen Zeitraum oder Zeitpunkt an
Für morgen elf Uhr habe ich das Taxi bestellt.
Du sollst unsere Katze nur für drei Wochen beaufsichtigen und füttern.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Folge an
Am besten wir gehen das Schritt für Schritt noch einmal durch.
Für
Substantiv · n
—
nur in der Wendung Für und Wider: alles, was für eine Sache spricht
Das Für und Wider des Flughafenausbaus wurde erschöpfend diskutiert.
unbekümmert
Adjektiv
—
ohne Sorge, sich keine Sorgen machend
Trotz der ersten Wahlniederlage sah sie der Bundestagswahl unbekümmert entgegen.
Geld
Substantiv · n
—
Zahlungsmittel zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Ich habe das ganze Geld auf die Bank gebracht.
Sie würde sich gern ein Fahrrad kaufen, hat aber nicht genügend Geld.
Inflation entwertet das Geld, Deflation lässt den Geldwert steigen.
Ab 14 Jahren ist es dann möglich, ein eigenes Giro-Konto zu eröffnen - der erste Schritt in Richtung eines eigenverantwortlichen Umgangs mit Geld.
Wer eine kapitalbildende Lebensversicherung vorzeitig kündigt oder sie beitragsfrei stellen lässt, bekommt am Ende weniger Geld ausgezahlt.
Münzen und Banknoten machen im Euroraum nicht einmal zehn Prozent der Geldmenge aus. Der Rest ist fiktives Geld, das Banken zum Beispiel durch Kreditvergabe schaffen und das nur auf dem Papier existiert.
Heute leben wir mit einer Ökonomie, in der das Geld sich vollkommen losgelöst hat von jeder materiellen wirtschaftlichen Einheit. Die Realwirtschaft entspricht nur noch einem Bruchteil von dem, was an Geld um die Welt zirkuliert jeden Tag.
Die Volkswirtschaftslehre definiert drei Funktionen von Geld: 1. Geld hat Zahlungsmittelfunktion, man tauscht es gegen Waren oder Dienstleistungen. 2. Geld ist Wertaufbewahrungsmittel, man gibt es, wenn man es gerade nicht braucht, einer Bank und bekommt Zinsen. 3. Geld ist ein Wertmaßstab und eine Recheneinheit. Der Wert einer Geldeinheit wird als Kaufkraft bezeichnet.
ausgeben
Verb
—
Zahlungsmittel für etwas verbrauchen (abgeben/eintauschen/verwenden)
Ich gebe rund 40% meines Netto-Einkommens für die Wohnungsmiete aus.
Ich gebe zu viel Geld aus.
—
herausgeben, verteilen
Am 5.7.2004 hat die Stadtwerke Düsseldorf Aktiengesellschaft eine Anleihe in Höhe von 181,9 Mio. Euro ausgegeben.
—
jemandem etwas ausgeben: für jemanden bezahlen
Ich geb' heut Abend einen aus!
—
refl.
vorgeben etwas/jemand zu sein; so tun, als wäre man etwas/jemand
Er gab sich als Mitarbeiter der Firma aus, um in das Firmengebäude zu gelangen.