Deutschfür Deutschsprachige
was
Pronomen
—
Interrogativpronomen: sächliches Fragewort
Was ist denn das da?
Das magst du, was?
—
Indefinitpronomen, meist umgangssprachliche Kurzform für: etwas
An dieser Tatsache ist was dran.
Er hat endlich wieder was, worüber er sich ärgern kann.
—
Relativpronomen: das sich auf ein Wort oder einen ganzen Satz beziehen kann
Ich sehe was, was du nicht siehst.
Alles, was ich habe, ist meine Küchenschabe. (Reinhard Mey)
Du
Substantiv · n
—
(vertraute) direkte Anrede
Herr Lehmann hat mir das Du angeboten.
Du
Substantiv · Nachname
—
Familienname, Nachname
Frau Du ist ein Genie im Verkauf.
Herr Du wollte uns kein Interview geben.
Die Dus fliegen heute nach Peking.
Der Du trägt nie die Pullover, die die Du ihm strickt.
Du kommt und geht.
Dus kamen, sahen und siegten.
du
Personalpronomen
—
der Angesprochene oder Angeschriebene, falls nicht die Höflichkeitsform Sie verwendet wird
Hörst du mir zu?
Willst du mit mir ausgehen?
Er erbarmt sich deiner.
Ich werde statt deiner zur Versammlung gehen.
Kann ich dir behilflich sein?
Sie half dir immer.
Ich habe dich gestern nicht gesehen.
Wenn du dich jetzt nicht beeilst, verpasst du den Bus.
da
Adverb
—
an dieser (etwas entfernten) Stelle, an jenem (etwas entfernten) Ort
Das Buch liegt da.
Ist das Heft nicht in der Küche? Ich hatte es da gesehen.
Da, wo die Bäume wachsen.
Wir sollen da hinauf laufen?
attributiv, einem Pronomen nachgestellt; stets unbetont: He, Sie da, Sie haben etwas verloren.
attributiv, einem Nomen nachgestellt; stets unbetont: Die Bluse da gefällt mir besser.
—
an dieser Stelle, an diesem Ort (an der/dem sich der Sprecher/die Sprecherin befindet oder auf den dieser/diese hindeutet)
Kuckuck, da bin ich!
Da wären wir.
Da hast du’s!
Ist da jemand?
Halt, wer da?
Da, nimm es und geh!
—
zu diesem Zeitpunkt, in diesem Moment
Da versteinerte ihr Gesicht.
Da sagte er dann, er wolle versuchen zu helfen.
Von da an wähnten sich alle in Sicherheit; ein Trugschluss, wie sich später bitter herausstellen sollte.
Schließlich war der Augenblick da, den sie so ersehnt hatten.
Wir waren miteinander beschäftigt, da kam sie herein.
Der Vorhang fiel, da klatschten alle Beifall.
—
unter dieser Bedingung, unter diesen Umständen
Da kann man nichts machen.
Da wollte ich nicht stören.
Es ist zu dunkel, da kannst du nichts sehen.
Wenn du schon rauchen musst, da rauche lieber gleich draußen.
—
in dieser Hinsicht
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu.
Und ihr dachtet doch wohl im Ernst nicht, dass da alles geklärt sei?
—
ein Gespräch eröffnend, eine Schilderung einleitend
Da kommt doch plötzlich diese irre Frau auf unser Kind zugestürmt und fängt an, wüst zu pöbeln!
da
Subjunktion
—
leitet begründende oder erläuternde Gliedsätze ein, auf denen kein besonderer Nachdruck liegt
Er ist verpflichtet Stillschweigen zu bewahren, da er Geheimnisträger ist.
Da es nicht geht, würde ich mich über Ratschläge freuen.
—
geh., t1=_, vatd.
als
Zu dem Zeitpunkt, da ich ihn hätte erreichen können, hatte ich vergessen, mich zu melden.
—
leitet einen begründenden Gliedsatz ein
Jetzt, da es beschlossen wurde, kommt euer Einwand zu spät.
—
geh.
leitet einen Relativsatz ein
—
va.
leitet einen konzessiven, adversativen Gliedsatz ein
machen
Verb
—
in einen bestimmten Zustand versetzen
Das macht mich wütend.
Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün. (Wolfgang Amadeus Mozart)
Du machst dich zum Gespött der Leute.
Was hast du nur aus mir gemacht!
Er machte sie zu seiner engsten Vertrauten.
Sie machte ihn zu ihrem Verlobten.
Meine Frau hat sich heute Abend besonders hübsch gemacht.
Du machst mich aber jetzt neugierig!
—
umgangssprachlich
herstellen, produzieren, anfertigen
In welchem Land wurde dieses Spielzeugauto gemacht?
—
machen, dass
veranlassen
Lieber Gott, mach bitte, dass es regnet.
—
umgangssprachlich
tun, tätigen, handeln, ausführen, erledigen
Wir machen es so, wie es uns gefällt.
Hinnerk macht nie seine Hausaufgaben.
—
regional
einfüllen, auffüllen
Mach mir bitte eine Wurst auf den Teller.
—
ostmitteldeutsch, sein
den Wohnort wechseln, vom Wohnort wegziehen
Das halbe Dorf ist in den Westen gemacht.
—
umgangssprachlich, es machen
koitieren, Sex haben
Sie haben es letzte Nacht gemacht.
Er macht es mit jeder.
—
verursachen, hervorrufen
Du machst mir nur Arbeit!
Mit seiner dauernden Nörgelei hat sich Marius schon viele Feinde gemacht.
—
durch geschäftliche Tätigkeiten verdienen
Mit seinen riskanten Spekulationen an der Börse hat mein Schwager ein Vermögen gemacht.
—
umgangssprachlich, refl.
eine meist positive Entwicklung nehmen; sich aufwärts entwickeln, wachsen
Dein Sohn hat sich echt gemacht.
—
salopp
eine bestimmte Rolle übernehmen
Jedes Jahr macht der Nachbar den Orpheus bei der Dorfbühne.
—
umgangssprachlich, abwertend
etwas oder jemanden mimen, eine bestimmte Haltung nach außen hin einnehmen
Die Partei macht auf Optimismus.
Sie macht auf cool.
—
refl.
sich in eine bestimmte Umgebung gut einfügen, gut irgendwohin passen
Dein neues Sofa macht sich ausnehmend gut vor dem Fenster.
—
umgangssprachlich, auch mit in etwas, t1=_
sich auf einem bestimmten Geschäftsfeld betätigen
Acherich macht seit kurzem in Eisenwaren.
—
umgangssprachlich
eine bestimmte Summe Geldes betragen
Insgesamt macht das 798 Euro.
Wieviel macht das?
—
bei mathematischen Operationen (insbesondere bei Addition, Multiplikation und Subtraktion, Division)
ergeben
7 mal 7 macht 49. 5 und 8 macht 13.
—
den nachfolgend umschriebenen Laut von sich geben
—
regional
gehen
Machst du noch fort?
—
beginnen
Ich mache mich jetzt an die Arbeit.
—
Ballsport, ugs.
ein Tor erzielen
Ist
Substantiv · n
—
der tatsächliche aktuelle Bestand oder Wert von etwas
strafbar
Adjektiv
—
Recht
vom Gesetz unter Strafe gestellt
Eine Ärztin wurde vom Amtsgericht Gießen zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie auf ihrer Webseite Schwangerschaftsabbrüche anbietet - laut Paragraf 219a hat sie sich damit strafbar gemacht.