Deutschfür Deutschsprachige
Umgang
Substantiv · m
—
Beziehung mit jemandem
Er hatte in der Jugend schlechten Umgang und kam in die Drogenszene.
—
das Hantieren oder Beschäftigen mit etwas
Ich musste den Umgang mit einem Computer erst erlernen.
—
Architektur: Gang um einen Gebäudeteil
Der Umgang um den Innengarten ist überdacht.
—
das Gehen um etwas herum
Am Ende der Prozession gab es noch einen Umgang um den Altar.
mit
Präposition
—
etwas oder jemandem angeschlossen oder damit als gewisse Einheit verbunden; zusammen
Ich gehe mit Freunden spazieren.
Hier hätten wir dann einen Fernseher mit Fernbedienung.
Mit wem hast du da telefoniert?
—
unter Ausnutzung, durch die Hilfe von etwas
Ich fahre mit dem Auto.
Wir sind da mit der Seilbahn hochgefahren.
Mit Seehofer besucht erstmals ein bayerischer Ministerpräsident das Nachbarland Tschechien. (Hörfunk-Nachricht zu einer Zeit, in der Horst Seehofer der Ministerpräsident von Bayern ist, nur mit diesem Wissen von Bedeutung 1 unterscheidbar)
—
umgangssprachlich
beim Kämpfen mit einem Gegner (im Wettkampf mit); gegen
Im Kampf mit der gegnerischen Mannschaft konnte unser Team ein ehrenwertes Unentschieden erreichen.
Ich habe mich noch nicht entschieden, ich ringe noch mit mir, ob ich wirklich einen ganzen Tag frei nehmen soll.
mit
Adverb
—
wie andere, zusammen mit anderen
Dieses Hemd gehört nicht mit in die Buntwäsche.
—
umgangssprachlich
meist einen Superlativ abschwächend: neben anderen, als eines/einige von mehreren
Das ist mit das interessanteste Verzeichnis und auch eines der wichtigsten.
Geld
Substantiv · n
—
Zahlungsmittel zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Ich habe das ganze Geld auf die Bank gebracht.
Sie würde sich gern ein Fahrrad kaufen, hat aber nicht genügend Geld.
Inflation entwertet das Geld, Deflation lässt den Geldwert steigen.
Ab 14 Jahren ist es dann möglich, ein eigenes Giro-Konto zu eröffnen - der erste Schritt in Richtung eines eigenverantwortlichen Umgangs mit Geld.
Wer eine kapitalbildende Lebensversicherung vorzeitig kündigt oder sie beitragsfrei stellen lässt, bekommt am Ende weniger Geld ausgezahlt.
Münzen und Banknoten machen im Euroraum nicht einmal zehn Prozent der Geldmenge aus. Der Rest ist fiktives Geld, das Banken zum Beispiel durch Kreditvergabe schaffen und das nur auf dem Papier existiert.
Heute leben wir mit einer Ökonomie, in der das Geld sich vollkommen losgelöst hat von jeder materiellen wirtschaftlichen Einheit. Die Realwirtschaft entspricht nur noch einem Bruchteil von dem, was an Geld um die Welt zirkuliert jeden Tag.
Die Volkswirtschaftslehre definiert drei Funktionen von Geld: 1. Geld hat Zahlungsmittelfunktion, man tauscht es gegen Waren oder Dienstleistungen. 2. Geld ist Wertaufbewahrungsmittel, man gibt es, wenn man es gerade nicht braucht, einer Bank und bekommt Zinsen. 3. Geld ist ein Wertmaßstab und eine Recheneinheit. Der Wert einer Geldeinheit wird als Kaufkraft bezeichnet.