Deutschfür Deutschsprachige
schön
Adjektiv
—
ästhetisch, eine angenehme Wirkung auf die Sinne haben: zum Beispiel ein gutes Aussehen haben, sich gut anhören
Sie hat schönes Haar. Das Musikstück ist schön.
Sie sang schön, schöner als gewöhnlich, weil die Instrumentalisten ihr so vertraut waren. Am schönsten sang sie, als Viktor am Klavier saß.
Sille ist schön.
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allgemein
angenehm, gut, anständig
Sille ist schön.
Das hat er aber schön gemacht. Wir hatten schöne Ferientage. Es wäre schön, wenn wir uns wieder treffen. Es war schön von ihm, seiner Frau Blumen zu schenken.
Das ist ja eine schöne Geschichte! Oder anders gesagt: Das ist aber wirklich schlimm!
Du bist mir ja ein schöner Freund! Oder anders gesagt: Du bist wahrlich ein schlechter Freund!
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umgangssprachlich
verstärkend im Sinne von beträchtlich
Da wird sie ganz schön staunen. Also, da wird sie aber überrascht sein.
Das wird eine schöne Stange Geld kosten. Also, das wird wohl ziemlich teuer werden.
—
umgangssprachlich
zustimmende Antwort auf eine Frage
Lass uns doch mal wieder im Kino einen Film ansehen! – Schön, dann komm!
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umgangssprachlich
so, wie es sich gehört
So, jetzt gehen wir schön ins Bett.
Schön aufpassen, wenn du über die Straße gehst!
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in festen Wendungen mit verschwommener Bedeutung
dass
Subjunktion
—
konsekutive Subjunktion (selten, wird meist mit sodass ausgedrückt): drückt eine Folge des Geschehens aus
—
konsekutive Subjunktion: so … dass: drückt die Folge der Art und Weise des Geschehens aus
Sie schlug ihn so, dass er ins Krankenhaus musste.
—
konsekutive Subjunktion: so … dass: drückt die Folge des Grades einer Eigenschaft aus
Es war so traurig, dass ich heulen musste.
—
finale Subjunktion (selten, wird meist mit „damit“ ausgedrückt): drückt eine Absicht, einen Zweck des Geschehens aus
Wir rannten schnell, dass wir den Bus bekamen.
—
neutrale Subjunktion: zur Bildung von (jeweils ohne feste Bedeutung, steht nach Ausdrücken der Sicherheit):
—
modal-instrumentale Subjunktion: ohne dass: drückt das Fehlen eines bestimmten Umstandes aus
Ich mochte ihn, ohne dass ich je zuvor von ihm gehört hatte.
—
restriktive Subjunktion: außer dass: drückt eine Einschränkung aus
Ich habe mich gefreut, außer dass es ein wenig peinlich für mich war.
—
adversative Subjunktion: anstatt dass: drückt einen Ersatz eines Umstands aus
Anstatt dass er mich zuerst fragte, schlug er einfach zu.
—
temporale Subjunktion (zum Ausdruck der Vorzeitigkeit): kaum dass: kurz nachdem
Kaum dass ich ihn gesehen hatte, wurde mir auch schon schwarz vor Augen.
sie
Personalpronomen
—
3. Person Singular, weiblich
—
3. Person Plural
Sie
Personalpronomen
—
die offizielle Anrede (im Geschäftsleben, in und an Behörden, privat unter Erwachsenen) an die angesprochene(n) oder angeschriebene(n) Person(en), falls nicht die vertraute Form du verwendet wird, andere Regeln gelten oder Gewohnheit sind
Ich freue mich, Sie kennenzulernen!
Können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?
Ach, sind Sie wirklich der Bruder von Thomas Gottschalk?
Ich möchte Sie alle um Ihre geneigte Aufmerksamkeit bitten.
Sie
Substantiv · f
—
ein Weibchen; ein weibliches Wesen
Ist dein Hund ein Er oder eine Sie?
Sie
Substantiv · m
—
Kartenspiele, Schafkopf: eine besondere Form eines Solos, bei der ein Spieler die acht höchsten Trümpfe (also vier Ober und vier Unter) besitzt
da
Adverb
—
an dieser (etwas entfernten) Stelle, an jenem (etwas entfernten) Ort
Das Buch liegt da.
Ist das Heft nicht in der Küche? Ich hatte es da gesehen.
Da, wo die Bäume wachsen.
Wir sollen da hinauf laufen?
attributiv, einem Pronomen nachgestellt; stets unbetont: He, Sie da, Sie haben etwas verloren.
attributiv, einem Nomen nachgestellt; stets unbetont: Die Bluse da gefällt mir besser.
—
an dieser Stelle, an diesem Ort (an der/dem sich der Sprecher/die Sprecherin befindet oder auf den dieser/diese hindeutet)
Kuckuck, da bin ich!
Da wären wir.
Da hast du’s!
Ist da jemand?
Halt, wer da?
Da, nimm es und geh!
—
zu diesem Zeitpunkt, in diesem Moment
Da versteinerte ihr Gesicht.
Da sagte er dann, er wolle versuchen zu helfen.
Von da an wähnten sich alle in Sicherheit; ein Trugschluss, wie sich später bitter herausstellen sollte.
Schließlich war der Augenblick da, den sie so ersehnt hatten.
Wir waren miteinander beschäftigt, da kam sie herein.
Der Vorhang fiel, da klatschten alle Beifall.
—
unter dieser Bedingung, unter diesen Umständen
Da kann man nichts machen.
Da wollte ich nicht stören.
Es ist zu dunkel, da kannst du nichts sehen.
Wenn du schon rauchen musst, da rauche lieber gleich draußen.
—
in dieser Hinsicht
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu.
Und ihr dachtet doch wohl im Ernst nicht, dass da alles geklärt sei?
—
ein Gespräch eröffnend, eine Schilderung einleitend
Da kommt doch plötzlich diese irre Frau auf unser Kind zugestürmt und fängt an, wüst zu pöbeln!
da
Subjunktion
—
leitet begründende oder erläuternde Gliedsätze ein, auf denen kein besonderer Nachdruck liegt
Er ist verpflichtet Stillschweigen zu bewahren, da er Geheimnisträger ist.
Da es nicht geht, würde ich mich über Ratschläge freuen.
—
geh., t1=_, vatd.
als
Zu dem Zeitpunkt, da ich ihn hätte erreichen können, hatte ich vergessen, mich zu melden.
—
leitet einen begründenden Gliedsatz ein
Jetzt, da es beschlossen wurde, kommt euer Einwand zu spät.
—
geh.
leitet einen Relativsatz ein
—
va.
leitet einen konzessiven, adversativen Gliedsatz ein