Deutschfür Deutschsprachige
mögen
Verb
—
etwas mag sein: etwas ist möglicherweise (vielleicht) oder vermutlich der Fall
Das mag ja sein.
Es mochten wohl dreißig Gäste bei Jürgens Feier gewesen sein.
Hinz und Kunz, Jansen und Thomsen und wie sie alle heißen mögen.
—
konzediert die Aussage des Satzes ohne das Modalverb
Er mag so viel arbeiten, wie er will, er wird es nie zu Reichtum bringen.
—
im Konjunktiv Präteritum (meist in der Bedeutung des Indikativ Präsens): einen Wunsch hegen
Sie möchte ein neues Abendkleid kaufen.
Man möchte fast meinen, dass deine Schwester absichtlich Lügen über deinen Bräutigam verbreitet hat.
Das hätte ich hören mögen.
—
häufig verneint: drückt den Wunsch nach dem aus, was der Satz ohne das Modalverb aussagt
Das hätte ich hören mögen.
Ich mag heute nicht ins Kino gehen.
Kabeljau hat mein Onkel noch nie essen mögen.
—
im Konjunktiv I: Einleitung eines Vorschlags oder einer Aufforderung oder einer Erwartung, oft als Paraphrase für den im Deutschen fehlenden Imperativ in der dritten Person
Wer dieses Thema doof findet, möge im nächsten Abschnitt weiterlesen.
Er möge doch endlich mal ankommen!
mögen
Verb
—
jemanden oder etwas gern haben, lieben (etwas schwächere Form)
Ich mag dich.
Henner mag gern Rinderhirn und klassische Musik.
Da ich mein Butterbrot nicht essen mochte, gab ich es dem Hund.
Du bist so süß, man muss dich einfach mögen.
—
sich etwas wünschen
Ich mag nicht mehr.
Sie möchten ins Kino?
—
sich etwas herbeisehnen, nach etwas verlangen
Magst du einen Brennnesseltee?
Du
Substantiv · n
—
(vertraute) direkte Anrede
Herr Lehmann hat mir das Du angeboten.
Du
Substantiv · Nachname
—
Familienname, Nachname
Frau Du ist ein Genie im Verkauf.
Herr Du wollte uns kein Interview geben.
Die Dus fliegen heute nach Peking.
Der Du trägt nie die Pullover, die die Du ihm strickt.
Du kommt und geht.
Dus kamen, sahen und siegten.
du
Personalpronomen
—
der Angesprochene oder Angeschriebene, falls nicht die Höflichkeitsform Sie verwendet wird
Hörst du mir zu?
Willst du mit mir ausgehen?
Er erbarmt sich deiner.
Ich werde statt deiner zur Versammlung gehen.
Kann ich dir behilflich sein?
Sie half dir immer.
Ich habe dich gestern nicht gesehen.
Wenn du dich jetzt nicht beeilst, verpasst du den Bus.
mein
Possessivpronomen
—
zeigt den Besitz, das Eigentum oder die Zugehörigkeit einer Person bzw. Sache zu sich selbst an
Er ist mein Taufpate.
Das ist dein Haus; meines (gehoben: das meine) steht hier.
Arbeit
Substantiv · f
—
selbstgewählte, bewusste, schöpferische Handlung
Seine Arbeit macht ihm Spaß.
—
ausführende, zweckgerichtete Tätigkeit
Ich hab noch genug Arbeit vor mir.
Arbeit macht das Leben süß, macht es nicht zur Last./Der, der Bekümmernis hat, der die Arbeit hasst.
—
Tätigkeit, die erledigt wird, um Geld zu verdienen
Er ist auf der Suche nach Arbeit.
—
Verhältnis, bei dem man eine Tätigkeit gegen Geld verrichtet
Er hat keine Arbeit.
Er hat seine Arbeit verloren.
—
kurz für: Klassenarbeit, eine schriftliche Prüfung in der Schule
Wir schreiben heute in Deutsch eine Arbeit.
—
Volkswirtschaft
einer der drei Produktionsfaktoren
Ohne den Faktor Arbeit können keine Güter bereitgestellt werden.
—
Physik
Energie, die durch Kraft über einen Weg auf einen Körper übertragen wird
Das Spannen einer Feder oder das Anheben eines Gewichts kann durch Arbeit bewirkt werden.
—
etwas, das Anstrengung, Mühe kostet
Einen Wörterbucheintrag korrigieren kann viel Arbeit bereiten.
—
Ergebnis einer Tätigkeit; Produkt, Werk
Die Arbeiten von Pablo Picasso sind auf dem Kunstmarkt sehr gefragt.
—
Ort, an dem die Tätigkeit gegen Geld verrichtet wird
Ich komme gerade von der Arbeit.
Ich fahre auf die Arbeit.