Deutschfür Deutschsprachige
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
Habe
Substantiv · f
—
das, was man besitzt
Nomaden haben ihre ganze Habe immer in der Nähe.
mich
Reflexivpronomen
—
rückbezüglich auf die erste Person Singular (ich)
Da muss ich mich am Kopf kratzen.
Ich soll mich beeilen.
Ich wasche mich.
mit
Präposition
—
etwas oder jemandem angeschlossen oder damit als gewisse Einheit verbunden; zusammen
Ich gehe mit Freunden spazieren.
Hier hätten wir dann einen Fernseher mit Fernbedienung.
Mit wem hast du da telefoniert?
—
unter Ausnutzung, durch die Hilfe von etwas
Ich fahre mit dem Auto.
Wir sind da mit der Seilbahn hochgefahren.
Mit Seehofer besucht erstmals ein bayerischer Ministerpräsident das Nachbarland Tschechien. (Hörfunk-Nachricht zu einer Zeit, in der Horst Seehofer der Ministerpräsident von Bayern ist, nur mit diesem Wissen von Bedeutung 1 unterscheidbar)
—
umgangssprachlich
beim Kämpfen mit einem Gegner (im Wettkampf mit); gegen
Im Kampf mit der gegnerischen Mannschaft konnte unser Team ein ehrenwertes Unentschieden erreichen.
Ich habe mich noch nicht entschieden, ich ringe noch mit mir, ob ich wirklich einen ganzen Tag frei nehmen soll.
mit
Adverb
—
wie andere, zusammen mit anderen
Dieses Hemd gehört nicht mit in die Buntwäsche.
—
umgangssprachlich
meist einen Superlativ abschwächend: neben anderen, als eines/einige von mehreren
Das ist mit das interessanteste Verzeichnis und auch eines der wichtigsten.
ein
Numerale
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Das macht einen Euro.
Jeder bekommt ein Stück.
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Das eine Bein ist gebrochen, das andere heil.
Die eine Hälfte der Pizza ist verbrannt.
ein
Indefinitpronomen
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Einer ist übrig, zwei habe ich verloren.
Bis auf eine sind alle Schülerinnen da.
—
(noch) nicht oder nur zuvor näher definierte Person oder Sache
Könnte mir einer Hilfe leisten?
Darf ich auch so eines haben?
Was für ein(e)s hätten Sie denn gern?
—
ein Beliebiger
Wenn es einem nicht gut geht, sollte man sich im Verzicht üben.
—
jeder Beliebige
Davon wird einem ja schlecht!
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Die eine geht, die andere bleibt.
In dieser Gemeinschaft hilft man einer dem anderen.
ein
Adverb
—
in Wendungen oder an Verben: in etwas hin-/herein
Tretet ein, meine Dame. (eintreten1)
ein
Adjektiv
—
umgangssprachlich, nur prädikativ: eingeschaltet, an (bei Schaltern)
Ist der Schalter ein oder aus? (Ist der Schalter ein- oder ausgeschaltet?)
Kollege
Substantiv · m
—
Person, die im gleichen Unternehmen, in der gleichen Organisation, Einrichtung oder im gleichen Beruf tätig ist
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich begrüße euch alle herzlich zu unserer Betriebsversammlung.
Frag doch mal deine Kollegen, ob sie zum Grillabend kommen wollen.
Kollege Bleibein hat mal wieder kein Papier in den Drucker eingelegt.
Die Kollegen haben zu meinem Geburtstag alle zusammengeschmissen und mir einen Porsche geschenkt.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erläuterte, wie er seinen griechischen Kollegen, den griechischen Außenminister Nikos Kotzias, direkt angesprochen habe: Auch für andere Länder am Verhandlungstisch sei es - so der deutsche Minister - manchmal nicht einfach, einem Kompromiss im Sinne der gemeinsamen europäischen Linie zuzustimmen.
Eine 22 Jahre alte Polizistin ist gestern in Heilbronn durch mehrere Kopfschüsse getötet worden. Ihr 24-jähriger Kollege ist sehr schwer verletzt und nicht ansprechbar, nachdem ihm ebenfalls in den Kopf geschossen worden war.
streiten
Verb
—
refl., sich mit jemandem über etwas streiten
wütend eine Auseinandersetzung haben
Seine Eltern streiten sich jeden Tag über unwichtige Dinge.
—
refl., sich mit jemandem um etwas streiten
einen aggressiven Kampf führen, um etwas zu erlangen
Die zwei Ritter stritten mit Schwert und Morgenstern um die Hand der Prinzessin.
—
intrans., tlwvatd.
eine militärische Auseinandersetzung austragen
Die Hellenen eröffneten mit kühnem Ungestüm das Gefecht und stritten mit großem Heldenmut.