Deutschfür Deutschsprachige
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
Habe
Substantiv · f
—
das, was man besitzt
Nomaden haben ihre ganze Habe immer in der Nähe.
mich
Reflexivpronomen
—
rückbezüglich auf die erste Person Singular (ich)
Da muss ich mich am Kopf kratzen.
Ich soll mich beeilen.
Ich wasche mich.
am
Kontraktion
—
Angabe eines Zeitpunkts - wann?
am Donnerstag, am 1.11.2005, am Anfang des Theaterstücks
—
in Wendungen, oft übertragen Angabe eines Ortes - wo? - am kann nicht durch „an dem“ ersetzt werden
Am Ende werden wir wissen, ob sie am Ziel ihrer Wünsche sind, oder nicht.
Dieses Thema liegt mir am Herzen.
—
Angabe der geographischen Lage (einer Stadt)
Köln am Rhein, Singen am Hohentwiel
—
steht vor dem Superlativ
Sie schreibt am schnellsten an der alten Maschine.
Es ist am besten, wenn du gleich zu ihr gehst.
—
gibt die Verlaufsform an
Ich bin gleich am Verhungern.
Am
Substantiv · Vorname
—
männlicher Vorname
Am
Substantiv · Vorname
—
weiblicher Vorname
Arm
Substantiv · m
—
Anatomie
ein paariges Körperteil beim Menschen, das sich zwischen Rumpf und Hand befindet; Vorderextremität
So lange Arme hat sie nicht.
—
(meist technisch oder übertragen): Bau- oder Bestandteile, die in der Form einem Arm ähneln
Der Roboter baut mit seinen Armen Autos zusammen.
Mit dem Arm kann der Kran schwere Dinge heben.
—
übertragen: für Arbeitskraft, Hilfskraft, Unterstützung
Sein rechter Arm verrichtet für Ihn alle grausamen Dinge.
—
übertragen: für Macht, fremde unüberwindbare Kräfte, Einflüsse, höhere Gewalt, hierarchisch übergeordnete Personen, Wesen
Der Mörder konnte noch gefasst werden, der Arm der Gerechtigkeit hat zugeschlagen.
—
ugs.
Ärmel
Kannst du den rechten Arm meiner Jacke wieder annähen?
—
Schimpfwort wie Arsch
Du blöder Arm du!
arm
Adjektiv
—
mittellos, kein Geld besitzend
Bei großen sozialen Einschnitten werden viele Leute arm.
Das ist eine arme Gegend hier.
—
bedauernswert
—
gering ausgestattet mit
Mitteleuropa ist arm an Bodenschätzen, weil diese seit Jahrhunderten ausgebeutet werden.
Weil die Sommer arm an Ereignissen waren, wurde das Sommerloch erfunden.
verletzt
Adjektiv
—
eine Kränkung oder Beleidigung erlitten habend, psychisch von jemandem aus dem Gleichgewicht gebracht worden sein
Nachdem er mich beleidigt hatte, fühlte ich mich verletzt.
Ihre Absage zum gemeinsamen Abendessen hat ihn verletzt.
Selbst wenn beim Rücktritt des langjährigen Vereinsarztes von Bayern München Müller-Wohlfahrts auch eine gewisse Portion verletzte Eitelkeit mitspielen sollte, drängen sich dennoch zwei Fragen auf: Gibt es bei den Bayern derzeit eigentlich noch jemanden in der Führungsspitze, der den Trainer Pep Guardiola in seine Schranken weisen kann, wenn er den Bogen überspannt?
—
sich eine physische Wunde zugezogen habend
Nach dem Skiunfall war er verletzt.
Der durch ein schweres Foul am Knie verletzte Stürmer wird monatelang ausfallen.
Durch eine Mine lebensgefährlich verletzt mußte der Soldat monatelang im Krankenhaus zubringen.
Bilder und Gerüche - lange Zeit konnte er den Geruch von gebratenem Fleisch nicht ertragen, er roch wieder das verbrannte Fleisch der Kameraden, die in einen Sprengsatz gefahren waren, er roch das verbrannte Fleisch der verletzten und getöteten Kinder.
Er der Bundeswehrsoldat Markus Kreutzer wünscht sich, dass bei offiziellen Anlässen wie etwa beim Bundespräsidenten auch einmal verletzte Soldaten eingeladen werden.