Deutschfür Deutschsprachige
herzlich
Adjektiv
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freundlich gesinnt
Sie wurde am Bahnhof von der Tante herzlich empfangen.
Er wünschte ihr herzliche Glückwünsche zum Geburtstag.
—
adverbieller Gebrauch: ziemlich, sehr
Der Schüler wusste bei der Prüfung herzlich wenig vom Lehrstoff.
Das tut mir aber herzlich leid.
dank
Präposition
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kausale Präposition mit Dativ und (zunehmend) Genitiv: durch etwas oder jemanden; aufgrund etwas oder jemandes
Ich bin nun schlauer – dank dem Internet.
Dank ihrer Schnelligkeit kann die Feuerwehr mehr Leben retten.
Mein Buch konnte dank deiner Hilfe schneller fertig werden.
Dank des Vaters konnten wir eine gute Ausbildung absolvieren.
Dank dem Vater konnten wir eine gute Ausbildung absolvieren.
Dank
Substantiv · m
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ein Gefühl der Verpflichtung für eine erhaltene Wohltat
Ich war des Dankes voll.
Verdient diese Gnade keinen Dank gegen den Schöpfer?
Ich versammelte sie um mich und sprach zu ihnen wie zu Brüdern, denen ich immer noch Dank schuldig sei.
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das zum Ausdruck gebrachte Gefühl der Dankbarkeit
Meinen Dank werde ich dir schriftlich zum Ausdruck bringen.
An einem abgeredeten Ort setzt' ich den Knaben nieder, da sich denn der Vater schon von weitem zeigte und mit dem Hut mir tausend Dank und Segen zuwinkte.
Dann drohte er ihm, ihn prügeln, einsperren und ins Oberamt führen zu lassen, bis der arme Teufel entweder Dienste nahm, oder ihm etwas von seiner Ware zum Danke gab, daß er ihn wieder frei ließ.
Der Dank eines durch Trinkgeld gerührten Dieners klang ihm nach.
Die Schmeichelei war zu allen Zeiten der Dank, womit Hofpoeten ihre goldene Knechtschaft bezahlten, ihr Laster und ihre Strafe.
für
Präposition
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mit Akkusativ: etwas oder jemand ist an etwas jemanden gerichtet, bestimmt, zugeordnet
Ich habe ein Geschenk für dich.
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mit Akkusativ: bestimmt oder gibt einen Zweck, einen Nutzen, eine Absicht, ein Ziel an; bestimmt einen Vorteil oder Nachteil, einen Zuschlag, eine Bestimmung jemandes oder etwas
Wir treten für die Menschenrechte ein.
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mit Akkusativ: gegen, ein Mittel gegen
Verschreiben sie mir bitte etwas für meine Halsschmerzen.
—
mit Akkusativ: wegen, bestimmt oder gibt einen Grund, eine Ursache an
Für diese Frechheit wurden nicht du, sondern wir bestraft.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Wertung, Auffassung, Meinung wieder
Er hält das für ungeeignet.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Leistung, einen Wert, einen Preis an
Für drei Euro in der Stunde arbeiten?
—
mit Akkusativ: anstelle, vertretend, vergleichend
Paul halten alle für einen Besserwisser.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt einen Zeitraum oder Zeitpunkt an
Für morgen elf Uhr habe ich das Taxi bestellt.
Du sollst unsere Katze nur für drei Wochen beaufsichtigen und füttern.
—
mit Akkusativ: bestimmt oder gibt eine Folge an
Am besten wir gehen das Schritt für Schritt noch einmal durch.
Für
Substantiv · n
—
nur in der Wendung Für und Wider: alles, was für eine Sache spricht
Das Für und Wider des Flughafenausbaus wurde erschöpfend diskutiert.
mein
Possessivpronomen
—
zeigt den Besitz, das Eigentum oder die Zugehörigkeit einer Person bzw. Sache zu sich selbst an
Er ist mein Taufpate.
Das ist dein Haus; meines (gehoben: das meine) steht hier.
Einladung
Substantiv · f
—
Angebot (schriftlich oder mündlich) etwas zu essen/trinken oder zu jemandem zu kommen
Ich schreibe die Einladungen für meine Geburtstagsfeier.
—
Einlagerung in einen Bereich oder Raum
Die Einladung der Kohle in den Keller musste über die Kellerfenster erfolgen.