Deutschfür Deutschsprachige
dir
Personalpronomen
—
Personalpronomen 2. Person Singular Dativ
Ich gebe dir einen Kuss.
werden
Verb · Hilfsverb
—
seinen Zustand ändern; einer Änderung unterlaufen
Dein Gesicht wird rot.
Es wird langsam dunkel.
—
in Zukunft geschehen; in Zukunft sein
Was wird aus ihm?
Er wird Arzt.
—
Bibelsprache: entstehen
Es werde Licht.
schon
Adverb
—
zu einem früheren Zeitpunkt als erwartet
Er konnte schon mit 5 Jahren lesen.
Du bist schon da? Ich dachte, du arbeitest heute länger.
Brennt Paris schon?
Ach, heute schon.
schon
Modalpartikel
—
verstärkende Partikel, die die Bedeutung von etwas oder jemandem herunterstuft, abtönt
Was kann die schon?
Was will der schon dagegen tun?
schon
Antwortpartikel
—
Antwort, die Zustimmung ausdrückt, aber meist einen Einwand einleitet
Hast du das Geld gestohlen? — Schon.
Bist du zufrieden mit dem neuen Rad? — Schon, nur mit der Bremse komme ich nicht zurecht.
Etwas
Substantiv · n
—
etwas nicht näher Bestimmtes
etwas
Indefinitpronomen
—
unspezifische Mengenangabe: nicht nichts, ein wenig
Hast du etwas Zeit?
Nehmen Sie etwas Salz und streuen Sie es über den Fleck.
—
steht ganz allgemein für: ein nicht näher Bestimmtes (in Verwendung als Artikelwort oder Substantiv)
Hast du etwas gesehen?
Ich höre etwas. Können das Kinderstimmen sein?
Haben Sie etwas Neues von der Tochter gehört?
Kauf dir etwas Schönes!
—
steht in festen Wendungen für: ein nicht näher bestimmtes, aber bedeutend Positives, das als erstrebenswert und wichtig angesehen wird
In Amerika hat mein Onkel es dann damals zu etwas gebracht.
Er hat ein Summa cum laude Examen gemacht, das muss doch in diesem Land etwas gelten!
Sie ist bei ihrem ersten Rennen Dritte geworden, das will schon etwas heißen!
einfallen
Verb
—
intrans.
(unerwünscht oder sogar gewaltsam) eindringen
Die Mongolenhorden fielen in großer Anzahl nach Europa ein.
—
sich (plötzlich) an etwas erinnern
Wenn ich nur ein wenig nachdenke, fällt es mir bestimmt wieder ein.
Gott sei Dank ist mir in der Klausur die Lösung für die Aufgabe noch eingefallen.
—
sich etwas Neues ausdenken, das einem (spontan) in den Sinn kommt
Fällt mir gar nicht ein, dich bei diesem unsinnigen Vorhaben zu unterstützen.
Die besten Lösungen fallen mir beim Laufen ein.
—
in sich zusammenstürzen, in sich zusammenfallen, einstürzen
Beim Sturm heute Nacht ist das Dach des Schuppens eingefallen.
—
vom Körper, Gesicht: abmagern, einsinken
Mit fortschreitender Krankheit fiel sein Gesicht immer weiter ein.
—
Seemannsspache
Abreißen der laminaren Strömung an einem Segel, beginnend am Vorliek; es gibt dann eine charakteristische Beule im Segel
Wenn man hoch am Wind noch ein bisschen anluvt, fällt das Segel ein.
—
bei einem Lied, einer Melodie, einem Sprechchor mitmachen, nachdem es begonnen hat
—
von Licht, Wind, etc.: hereinkommen
Das Licht fiel schräg durch die Baumkronen ein und blendete sie.
Wenn der Wind von Steuerbord einfällt hat man gegenüber anderen Seglern Vorfahrt, es sei denn, sie segeln höher am Wind.