Deutschfür Deutschsprachige
Ausschau
Substantiv · f
—
das Schauen nach etwas, meistens in der Erwartung etwas (spezielles) zu finden
halten
Verb
—
etwas durch Kraftausübung in Ruhe belassen oder bringen
Ich halte dich fest im Arm.
Wie kann ein Zeppelin es schaffen, sich in der Luft zu halten?
—
übertr.
einen Status quo bewahren
Diesen Zustand müssen wir unbedingt halten.
—
im engeren Wirkungsbereich über (ein Lebewesen) bestimmen
Der Bauer hält über hundert Kühe im Stall.
Hunde und Katzen zu halten, ist nicht erlaubt.
—
refl.
nicht verderben
—
für etwas/jemanden halten: eine Vermutung anstellen
Ich halte das Ganze für ausgemachten Schwachsinn.
—
eine längeren Vorgang durchführen
—
Verkehrsmittel
anhalten/stoppen (meist um das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen)
—
refl., … an
eine Richtlinie befolgen
—
etwas/jemanden Bedeutung zumessen
—
Sport
einen Ball durch den Torwart nicht über die Torlinie lassen
Deutschland kam damals … ins Endspiel, weil Torwart Toni Schumacher zwei Elfmeter der Gegenmannschaft hielt.
nach
Präposition
—
in Richtung (mit Dativ oder adverbialer Bestimmung des Ortes)
Nun muss ich nach Hause gehen, aber ich komme bald zurück.
veraltet: Sie reisen nach der Schweiz.
—
Hervorhebung des Ziels einer im Satz ausgedrückten Tätigkeit; mit Dativ
Adam griff nach dem Apfel.
Frage nach dem Portier!
—
Relation, bei der das mit nach referenzierte Bezugsobjekt zeitlich oder räumlich (in Bewegungsrichtung) vor dem Subjekt liegt; mit Dativ
Nach dem Regen schien wieder die Sonne.
Es ist ein Viertel nach elf Uhr, das heißt 11:15
Nach der Haltestelle Müllerstraße kommt die Bahnhofstraße.
—
jemandes Zitat aufgreifen; mit Dativ
Nach Goethes Faust liegt das wahre Wesen in des Pudels Kern.