Deutschfür Deutschsprachige
verweisen
Verb
—
auf etwas Anderes aufmerksam machen
Zur Begründung verweisen wir auf Abschnitt 3a des Liefervertrages.
—
jemanden von einem Ort entfernen
Nach mehreren Fouls wurde der Spieler des Platzes verwiesen.
—
eine tadelnde Ansprache halten
Sie verwies ihm geniert und errötend sein allzu reges Benehmen, konnte es aber doch nicht vermeiden, einmal hinüberzusehen.
—
jemanden an einen anderen (kompetenteren oder zuständigen) Ansprechpartner oder eine andere Stelle weiterleiten
Nach Anfragen wurde ich zum Portier verwiesen, der mir würde weiterhelfen können.
Darf ich Sie dazu an unsere Lohn- und Gehaltsabteilung verweisen?
an
Präposition
—
Präposition des Ortes; mit dem Akkusativ (zur Anzeige der Richtung): bestimmt ein Ziel, einen Zielpunkt, mit welchem etw. in Berührung kommt
Er hängte das Bild an die Wand.
—
Präposition des Ortes; mit dem Dativ (zur Anzeige der Lage): bestimmt einen Ort, mit dem etw. in Berührung ist
Das Bild hing an der Wand.
—
Temporale Präposition; mit dem Dativ: bestimmt einen Zeitpunkt
Er wird ihn erst am Sonntag wieder sehen.
Jedes Jahr an Weihnachten bekommt er große Geschenke.
An Samstagen war immer besonders viel los.
—
Objekt-Präposition (mit bestimmten Verben); mit dem Akkusativ: zeigt eine virtuelle Richtung an
Sie dachte an ihren Freund.
Horst glaubt an den Weihnachtsmann.
an
Adverb
—
umgangssprachlich: eingeschaltet oder angezündet
Das Licht ist noch an!
Du hast die Kerzen an gelassen!
jemand
Indefinitpronomen
—
eine oder mehrere unbestimmte Person(en)
Ist da jemand?
Oh, ich habe jemand anderen erwartet.
Oh, ich habe jemand (selten: jemanden) anders erwartet.
Ich habe mit jemand Unbekanntes (oder: jemand Unbekanntem, jemandem Unbekanntem; von manchen als umgangssprachlich empfunden: jemandem Unbekannten) gesprochen.
Könnte mir bitte jemand mit dem Sonnenschirm helfen?
Jemand, der sich auf Motorräder versteht, hat die Maschine dann umgeparkt.
Gehört das Fahrrad jemand(em) von Ihnen?
Es gibt sicher Vorschriften, wie man jemandes Nachlass übernimmt.