Deutschfür Deutschsprachige
Not
Substantiv · f
—
ein Zustand des Mangels oder des Fehlens an Lebenswichtigem
Es herrschte eine große Not in der Bevölkerung.
Denke ich an Deutschland, ist mir auch nach Schrei'n
—
eine gefahrvolle, lebensbedrohliche Situation
Der Mann in der Gletscherspalte ist in Not.
—
ein seelischer Zustand der Rat- und Hoffnungslosigkeit
Die Psychologin war der erste Mensch, der sich für ihre Not interessierte.
Denke ich an Deutschland, ist mir auch nach Schrei'n
not
Adjektiv
—
selten, veraltend, nur prädikativ (keine Deklination): notwendig, nötig
Seefahrt ist not (Roman von Gorch Fock, 1912)
also
Adverb
—
ein eine Schlussfolgerung einleitendes Wort, folglich
Es regnet und wir haben keinen Schirm dabei, also werden wir nass werden.
Sie ist krank, also bleibt sie zuhause.
Die Zahl -1 ist eine ganze und also auch eine rationale Zahl.
—
greift etwas Zuvorgesagtes wieder auf
Öffentliche Verkehrsmittel, also Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen sind in modernen Großstädten nicht mehr wegzudenken.
—
greift einen unterbrochenen Gedankengang auf
Also wie er schon sagte, kommen wir heute nicht.
Also ich denke, dass das so nicht weiter gehen kann.
—
veraltet: so, auf ebendiese Weise
also
Partikel
—
verstärkt Aussagen, Ausrufe, Fragen, Aufforderungen
Also dann, ich gehe jetzt nach Hause!
Dann warst du es also, der die Tasche genommen hat!
Also gut! Du kannst das Auto heute haben.
Also schön! Du kannst heute ins Kino gehen.
Also doch! Ich wusste, dass er die Vase zerbrochen hat.
Also, wenn Sie mich fragen, kann das nicht stimmen.
Also, soll ich morgen kommen oder nicht?