Deutschfür Deutschsprachige
müde
Adjektiv
—
schläfrig sein, schlafbedürftig
Wenn ich müde bin, gehe ich zu Bett.
Wer nachts nicht schlafen kann, ist tagsüber müde und hat Probleme im Job
Der Körper produziert bei nächtlicher Beleuchtung weniger Melatonin, ein Hormon, das uns nachts müde machen soll.
Es ist zwei Uhr nachts. Trotz der frühen Stunde wirkt Reinhard Brauer nicht müde, im Gegenteil: Mit gekonnten Griffen mischt der 60-jährige Bäckermeister in einer großen Knetmaschine Mehl und Hefe.
—
kraftlos, ohne Kraft sein
So ein müdes Publikum, heute Abend.
Nach dem Krafttraining wollte er nur noch seine müden Beine hochlegen.
—
überdrüssig
Er wurde ihres Gezänks und Gekreisches müde und verließ sie.
Die WHO wird nicht müde, wegen der Ebola-Epidemie Alarm zu schlagen. Die Krankheitswelle dort werde deutlich unterschätzt, so die Organisation. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen stieg auf mehr als 2100.
Auge
Substantiv · n
—
Anatomie
Sinnesorgan zum Sehen
Ich kann das auf die Entfernung mit meinen Augen schlecht sehen.
—
kurz für Fettauge, eine runde Fettablagerung auf der Oberfläche einer Flüssigkeit
Die Hühnersuppe scheint sehr fett zu sein, es haben sich Augen abgesetzt.
—
Punkte auf einem Spielewürfel
Ich darf vier Felder weiter ziehen, da der Würfel vier Augen zeigt.
—
bei verschiedenen Kartenspielen (zum Beispiel Skat) die den einzelnen Karten zugeordneten Punkte
Wer mehr als 30 Augen hat, ist aus dem Schneider.
—
Meteorologie
Zentrum eines Wirbelsturms
Die absolute Windstille ist charakteristisch für das Auge des Wirbelsturms.
—
Botanik
Knospe, besonders bei Kartoffeln
Beim Kartoffelschälen sticht man die Augen aus.
—
Architektur
runde Lichtöffnung in einer Kuppel
Im Pantheon strömt das Licht durch das Auge in der Kuppel.
—
Zoologie
augenähnliche Zeichnung bei verschiedenen Tieren (insbesondere bei Schmetterlingen)
Die Augen auf der Flügeloberseite von Schmetterlingen sollen deren Fressfeinde abschrecken.