Deutschfür Deutschsprachige
kommen
Verb
—
örtlich: einen Ort erreichen, sich von einem Ort hierher begeben
Er kommt hierher.
—
zeitlich: beginnen, sich ereignen, sich ergeben
Endlich kommt der Frühling wieder!
Als nächstes kommt das große Festival, da muss noch viel vorbereitet werden.
—
im Imperativ auch freundliche Aufforderung zum Einlenken oder kooperativen Verhalten
Ach komm, das wird schon nicht so schlimm werden.
Kommt, deckt doch schon mal den Tisch.
—
ugs.
einen Orgasmus erleben
Besser zu früh kommen, als zu spät kommen.
Er kam mit einem lauten Seufzen.
—
kausal, kommen von: verursacht werden durch
Woher kommen deine Kopfschmerzen?
Das kommt davon.
—
zu etwas kommen: etwas erhalten oder erlangen
Irgendwie muss ich schnellstens zu Geld kommen.
nach
Präposition
—
in Richtung (mit Dativ oder adverbialer Bestimmung des Ortes)
Nun muss ich nach Hause gehen, aber ich komme bald zurück.
veraltet: Sie reisen nach der Schweiz.
—
Hervorhebung des Ziels einer im Satz ausgedrückten Tätigkeit; mit Dativ
Adam griff nach dem Apfel.
Frage nach dem Portier!
—
Relation, bei der das mit nach referenzierte Bezugsobjekt zeitlich oder räumlich (in Bewegungsrichtung) vor dem Subjekt liegt; mit Dativ
Nach dem Regen schien wieder die Sonne.
Es ist ein Viertel nach elf Uhr, das heißt 11:15
Nach der Haltestelle Müllerstraße kommt die Bahnhofstraße.
—
jemandes Zitat aufgreifen; mit Dativ
Nach Goethes Faust liegt das wahre Wesen in des Pudels Kern.
Sätze kommen nach Beispielsätze
Wie benutze ich kommen nach in einem Satz?
Einfache Sätze
Die Kinder kommen von der Schule nach Hause.