Deutschfür Deutschsprachige
Er
Substantiv · m
—
eine männliche Person, ein männliches Tier, ein männlicher Gegenstand oder ein männliches Abstraktum
Ist dein Hund ein Er oder eine Sie?
Er
Personalpronomen
—
veraltet, kein Plural: Anrede an eine männliche Person
er
Personalpronomen
—
eine grammatikalisch männliche Person, ein grammatikalisch männliches Tier, ein grammatikalisch männlicher Gegenstand oder ein grammatikalisch männliches Abstraktum
Er fährt Fahrrad.
Wegen seiner kommen wir zu spät.
Gib ihm das Buch.
Ich sehe ihn!
Wir liefen alle auf der linken Seite der Straße, er aber rechts.
Bürschi lernte Woche für Woche mehr, er war mir im Tierheim damals ja gleich besonders aufgefallen.
Ich liebe den Baum vor unserem Haus, er spendet Schatten und Sauerstoff.
Das Wichtigste ist der Frieden, er ist ein hohes Gut.
führen
Verb
—
in eine Richtung geleiten, zum Beispiel, indem man nahe neben jemandem geht oder ihn sogar dabei berührt und ihm hilft einen Weg zu finden, den er sonst schwer hätte zu finden
Der Knappe führt das Pferd in den Stall.
Komm, ich führ dich in den Backstagebereich.
Wenn ich ihn durch den Irrgarten führe, was bekomme ich dafür?
—
das Handeln von jemanden oder etwas bestimmen, indem eine Führungsrolle übernommen wird
Der Manager führt das Unternehmen zum Erfolg.
Sie kann gut Fachgespräche führen.
Klar hat er Ahnung von der Sache, aber führen kann er eben trotzdem nicht.
—
etwas bei sich haben, es handhaben oder lediglich mit sich tragen
Der Fechter führt den Degen mit großem Geschick.
Der Soldat führt seine Waffe häufig mit der linken Hand.
Als Mitglied der Sicherheitsmannschaft darf sie Waffen führen.
—
zu etwas führen: die Konsequenz haben; etwas entstehen lassen
Der Unterton in der Stimme seiner Frau führte zwangsläufig zum Streit.
Das ganze Gespräch hier führt doch zu nichts.
Das führte uns zu der Frage, wie man denn damals mit den Außenseitern umgegangen ist.
—
Handel
im Sortiment haben
Unser Geschäft führt keine Scherzartikel.
Führen Sie Damenmode?
—
Sport
bei einem Wettkampf in Führung liegen
Nach der ersten Halbzeit führt die Gastmannschaft zwei zu null.
Klar ist es einfach, wenn man führt, aber hier führt ihr nicht, ihr müsst um so mehr kämpfen!
ein
Numerale
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Das macht einen Euro.
Jeder bekommt ein Stück.
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Das eine Bein ist gebrochen, das andere heil.
Die eine Hälfte der Pizza ist verbrannt.
ein
Indefinitpronomen
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Einer ist übrig, zwei habe ich verloren.
Bis auf eine sind alle Schülerinnen da.
—
(noch) nicht oder nur zuvor näher definierte Person oder Sache
Könnte mir einer Hilfe leisten?
Darf ich auch so eines haben?
Was für ein(e)s hätten Sie denn gern?
—
ein Beliebiger
Wenn es einem nicht gut geht, sollte man sich im Verzicht üben.
—
jeder Beliebige
Davon wird einem ja schlecht!
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Die eine geht, die andere bleibt.
In dieser Gemeinschaft hilft man einer dem anderen.
ein
Adverb
—
in Wendungen oder an Verben: in etwas hin-/herein
Tretet ein, meine Dame. (eintreten1)
ein
Adjektiv
—
umgangssprachlich, nur prädikativ: eingeschaltet, an (bei Schaltern)
Ist der Schalter ein oder aus? (Ist der Schalter ein- oder ausgeschaltet?)
verhältnismäßig
Adjektiv
—
in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehend
Wenn man bedenkt, dass er aus einer Zwangslage handelte, erscheint die Strafe nicht verhältnismäßig.
verhältnismäßig
Adverb
—
im Verhältnis gesehen; vergleichend betrachtet
In Japan gibt es verhältnismäßig wenig gemeldete Verbrechen.
bescheiden
Adjektiv
—
zurückhaltend; seine Erfolge oder sein Können in Erzählungen schmälernd oder nicht erwähnend
Obwohl er der Beste von allen ist, bleibt er stets bescheiden.
—
einfach, schlicht und ohne großen Luxus
Willkommen in meinem bescheidenen Heim.
—
umgangssprachlich: anstelle von scheiße oder beschissen benutzt, als weniger vulgäre Variante zu verstehen, weil sonst eine Strafe oder Verwarnung drohen kann
Das ist ja echt bescheiden, dass wir heute schon wieder so viel auf haben.
Im Vergleich zum Aufwand war das aber eine bescheidene Leistung.
bescheiden
Verb
—
anweisen, sich zu jemandem oder an eine bestimmte Stelle zu begeben
—
trans.
jemandem zukommen lassen
—
refl.
mit wenig zufrieden sein
—
auf offiziellem Weg zur Kenntnis bringen
leben
Verb
—
Biologie
Stoffwechsel betreiben und wachsen
Wir hatten Glück – es lebt.
—
seine Existenz gestalten
Er lebt bescheiden.
—
wohnen
Sie lebt in der Schweiz.
—
richtig leben, erfüllt leben
—
nach dem Tode weiter wirken (durch etwas, das man zu Lebzeiten getan oder erlitten hat)
Leben
Substantiv · n
—
der Inbegriff alles Organischen, basierend auf Stoffwechsel, Vermehrung und Wachstum
Gibt es Leben auf dem Mars?
—
persönliche Laufbahn, beginnend mit der Geburt und endend mit dem Tod, kurz für Lebensweg
Er hatte ein erfülltes Leben.
—
kurz für: Lebensumstände
Wie gefällt dir das Leben auf dem Land?
—
Computerspiele
verbleibender Versuch, der nach einem virtuellen Tod noch zur Verfügung steht
Sei vorsichtig, du hast nur noch zwei Leben!