Spannkraft
Substantiv · f
—
Fähigkeit, große geistige oder körperliche Anstrengungen meistern zu können
Er hat die nötige geistige Spannkraft für den Job.
Meine Mutter hat in den letzten Jahren an Spannkraft verloren.
Der Prinz mit einer starken Phantasie begabt, neigte anfänglich zu einer gewissen Zerstreutheit; es zeigte sich damals, wie Godet erzählt, bei ihm weniger Energie und Spannkraft als bei seinem Kameraden, was an einer gewissen physischen Schlaffheit liegen konnte, die aus seinem schnellen Wachsthum hervorging.
—
Physik: Kraft der Spannung, zum Beispiel die einer Feder oder eines Gases
In der sich drehenden Bremstrommel werden von innen die beiden auf der Bremsankerplatte beweglich gelagerten Bremsbacken durch eine entsprechende Vorrichtung mit der Spannkraft Fs angepresst.
Das Konstruktionsprinzip setzt eine dauerhafte Federeigenschaft voraus. Bei manchen Materialien lässt die Spannkraft mit der Zeit nach.
Ein maßvolles Erhöhen der Temperatur erhöht erheblich die Spannkraft des Elastomers, da es ihm Energie zuführt, wodurch es Arbeit verrichten kann.
Der Versuch ward fortgesetzt, bis die Spannkraft des Dampfes von 75 Pfund auf 40 Pfund pro Quadratzoll herabgesunken war.
Die Ursache des Druckes ist die Wärme, welche durch einen chemischen Process, d. h. durch Verbrennung von Brennmaterialien unter dem Dampfkessel erzeugt wird, und die das Wasser aufnimmt; durch diese Wärme wird das Wasser zu Wasserdampf und dieser empfängt durch sie die zur Bewegung des Kolbens nöthige Spannkraft; in letzter Form ist es die Wärme, welche den Druck und Hub bedingt und welche die mechanische Arbeit der Maschine verrichtet.
Die Spannkraft wird in den häufigsten Fällen durch kräftiges Anziehen einer Mutter aufgebracht.