Deutschfür Deutschsprachige
Vergnügen
Substantiv · n
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eine Beglückung, eine helle oder heitere Stimmung, ein Frohgefühl
Im Schwimmbad hatte er ein großes Vergnügen.
—
gesellige Veranstaltung
Zum Vergnügen gestern Abend konnten wir leider nicht gehen.
vergnügen
Verb
—
trans.
Freude machen/erzeugen
Es vergnügt die Eltern, ihrem Sohn bei der Schulaufführung zuzuschauen.
Sie vergnügten ihre Zungen durch die erlesensten Speisen und besten Weine.
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reflexiv
Spaß haben, sich die Zeit vertreiben, sich eine Freude machen
Sie vergnügt sich mit einem Schaufensterbummel.
Ihr Mann vergnügte sich derweilen mit einer Blondine, die er in der Bar aufgegabelt hatte.
finden
Verb
—
transitiv: etwas oder jemanden durch Suchen oder durch Zufall entdecken, sehen
Ich habe den Schlüssel gefunden!
Auf der Straße habe ich gestern einen Ring gefunden.
Im ganzen Haus konnten wir niemanden finden.
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reflexiv: zum Vorschein kommen, anzutreffen sein
Die Tasche hat sich wieder gefunden.
Für diese Tätigkeit ließ sich niemand finden.
Dieses Mineral findet sich in dieser Gegend besonders häufig.
Dieses Wort findet sich nur bei diesem Dichter.
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transitiv: etwas oder jemanden erwerben und/oder erlangen
Nach Jahren der Suche fand er endlich einen Job.
Auf der neuen Schule fand sie sogleich viele Freunde.
Wir können keine bezahlbarer Wohnung finden.
Bittet, so wird Euch gegeben; suchet, so werdet Ihr finden; klopfet an, so wird Euch aufgetan.
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transitiv: etwas durch Nachdenken entdecken, auf etwas durch Nachdenken kommen
Sie konnte den Fehler einfach nicht finden.
Ihr Vater findet immer die richtigen Worte, um sie aufzumuntern.
Ich denke, dass wir einen Ausweg aus dieser misslichen Lage finden werden.
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transitiv: etwas oder jemanden vorfinden
Als er nach Hause kam, fand er seine Frau krank im Bett liegend.
Die Polizei hat die Wohnung leer gefunden.
Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.
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transitiv: etwas oder jemanden für etwas halten, eine Meinung über etwas oder jemanden haben, etwas oder jemanden auf eine bestimmte Art einschätzen
Ich finde ihn sympathisch.
Wie findest du mein neues Kleid?
Findet ihr das etwas komisch?
Solche Bemerkungen finde ich mehr als unangebracht.
Ich finde, wir sollten langsam gehen.
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intransitiv, mit in und Akkusativ, nach oder zu: kommen, gelangen
Endlich fand sie nach Hause.
Es war nicht einfach, zu euch zu finden.
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transitiv, mit an und Dativ: etwas oder jemanden auf eine bestimmte Weise sehen
Die Kinder fanden Freude an diesem Spiel.
Ich kann mir nicht erklären, was er an ihr findet.
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transitiv: etwas bekommen, einer Sache teilhaftig werden
Die Flüchtlinge fanden in diesem Dorf Zuflucht.
Bei ihm findet man immer ein offenes Ohr.
Sein neuestes Werk fand die Anerkennung der meisten Kritiker.
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gehoben, reflexiv, mit in und Akkusativ: sich mit etwas abfinden, sich fügen
Sie mussten sich in ihr Unglück finden.
Es ist nicht leicht, sich in eine solche Lage zu finden.
Hast du dich in deine Rolle als Vater gefunden?
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transitiv, Gaunersprache: stehlen
an
Präposition
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Präposition des Ortes; mit dem Akkusativ (zur Anzeige der Richtung): bestimmt ein Ziel, einen Zielpunkt, mit welchem etw. in Berührung kommt
Er hängte das Bild an die Wand.
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Präposition des Ortes; mit dem Dativ (zur Anzeige der Lage): bestimmt einen Ort, mit dem etw. in Berührung ist
Das Bild hing an der Wand.
—
Temporale Präposition; mit dem Dativ: bestimmt einen Zeitpunkt
Er wird ihn erst am Sonntag wieder sehen.
Jedes Jahr an Weihnachten bekommt er große Geschenke.
An Samstagen war immer besonders viel los.
—
Objekt-Präposition (mit bestimmten Verben); mit dem Akkusativ: zeigt eine virtuelle Richtung an
Sie dachte an ihren Freund.
Horst glaubt an den Weihnachtsmann.
an
Adverb
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umgangssprachlich: eingeschaltet oder angezündet
Das Licht ist noch an!
Du hast die Kerzen an gelassen!