Deutschfür Deutschsprachige
verfallen
Verb
—
mit der Zeit brüchig werden oder kaputtgehen
Ohne Pflege wird das Schloss irgendwann verfallen.
—
ungültig werden; seine Gültigkeit verlieren
Guthaben fürs Mobiltelefon verfiel früher, wenn man zu lange nicht auflud; jetzt bekommt man es zurück.
—
jemandem verfallen: vor Liebe/Faszination willenlos werden gegenüber jemandem
Sie ist ihm komplett verfallen.
—
etwas verfallen: nur noch an etwas bestimmtes denken; begeistert sein von etwas
Ein Freund hat sich vor zwei Jahren WoW gekauft und ist dem Wahn vollkommen verfallen.
ein
Numerale
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Das macht einen Euro.
Jeder bekommt ein Stück.
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Das eine Bein ist gebrochen, das andere heil.
Die eine Hälfte der Pizza ist verbrannt.
ein
Indefinitpronomen
—
gibt den Zahlenwert 1 an
Einer ist übrig, zwei habe ich verloren.
Bis auf eine sind alle Schülerinnen da.
—
(noch) nicht oder nur zuvor näher definierte Person oder Sache
Könnte mir einer Hilfe leisten?
Darf ich auch so eines haben?
Was für ein(e)s hätten Sie denn gern?
—
ein Beliebiger
Wenn es einem nicht gut geht, sollte man sich im Verzicht üben.
—
jeder Beliebige
Davon wird einem ja schlecht!
—
aus mehreren ein Ausgewähltes
Die eine geht, die andere bleibt.
In dieser Gemeinschaft hilft man einer dem anderen.
ein
Adverb
—
in Wendungen oder an Verben: in etwas hin-/herein
Tretet ein, meine Dame. (eintreten1)
ein
Adjektiv
—
umgangssprachlich, nur prädikativ: eingeschaltet, an (bei Schaltern)
Ist der Schalter ein oder aus? (Ist der Schalter ein- oder ausgeschaltet?)
Pfand
Substantiv · n · m
—
Recht
Gegenstand eines Sicherungsgebers, welcher vorübergehend bei einem Nehmer verbleibt, als Sicherheit für etwas, das der Geber diesem Nehmer schuldet
—
Geldbetrag, der bei Rückgabe eines geliehenen Leergutes erstattet wird
Nimm die Flaschen mit. Vom Pfand kannst du dir ein Eis kaufen.
—
historisch, dichterisch
Gabe, Geisel als Bürgschaft