Deutschfür Deutschsprachige
Schleife
Substantiv · f
—
Schlinge; Verknüpfung, die leicht lösbar ist; lose, kunstvoll verknüpftes Band; Knoten
Im Kindesalter lernt man Schleifen binden.
—
Kleidungsstück, Accessoire
Aha, heute trägst du Schleife.
—
endlos verbundenes Band (Film, Magnetband)
Die restliche Musik kam von der Schleife.
—
stark gebogener Verlauf (einer Flugbahn, eines Flusses, einer Straße…)
Bei Boppard macht der Rhein eine große Schleife.
—
Programmiersprachen
eine Kontrollstruktur, mit der wiederholtes Durchlaufen desselben Programmteils möglich wird
Bei Eintritt in eine Repeat-Schleife wird der Inhalt der Schleife wenigstens einmal durchlaufen, bei einer While-Schleife dagegen, abhängig von der Wiederholungsbedingung, womöglich gar nicht.
—
Graphentheorie
eine Kante eines Graphen, die einen Knoten mit ihm selbst verbindet
Die reflexiv-transitive Hülle eines ungerichteten Graphen enthält eine Schleife an jedem Knoten.
Eine Schleife geht von einem Knoten aus und führt zum selben Knoten zurück.
—
Ort, wo etwas geschleift wird oder wo etwas oder jemand rutschen kann, speziell mundartlich, kindersprachlich: eine glatte Eisfläche, auf der man schleifen kann
Eine Schneise im Wald dient zuweilen als Schleife für die dort gefällten Bäume.
Ihr Lausbuben macht euch hier auf dem Gehsteig eine Schleife, und wir alten Leute rutschen dann darauf aus und brechen uns ein Bein!
—
va.
Schleiferwerkstatt (hier werden oder wurden von Schmieden hergestellte Werkzeuge an Schleifsteinen geschliffen)
Bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts standen hier noch 13 Schleifen und zwei Hammerwerke in Betrieb.
ausführen
Verb
—
transitiv; von Waren: in andere Länder verkaufen
Entwicklungsländer führen meist einfache landwirtschaftliche Produkte aus.
—
transitiv: so handeln, dass dadurch eine Anweisung befolgt wird; auftragsgemäß durchführen
Der Angestellte führt alle Befehle ordnungsgemäß aus.
—
transitiv: etwas Geplantes in die Tat umsetzen
—
transitiv: eine bestimmte Tätigkeit erledigen; etwas Bestimmtes machen
—
PC: ein Programm anwenden
—
transitiv; jemanden ausführen: jemanden (insbesondere: eine Geliebte / einen Geliebten) an einen bestimmten Ort oder zu einer bestimmten Veranstaltung einladen
Aus Anlass ihres Geburtstags wollte er sie gerne ausführen.
—
transitiv: etwas näher erklären
Könnten Sie das noch genauer ausführen?