Deutschfür Deutschsprachige
Ich
Substantiv · n
—
der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
—
(Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
ich
Personalpronomen
—
bezeichnet die eigene Person; grammatikalisch: 1. Person Singular
Ich lerne Deutsch.
Herr, erbarme dich meiner!
Sie bat ihn statt meiner.
Kannst du mir bitte die Butter reichen.
Willst du mit mir ins Kino gehen?
Warum fragst du mich das?
erinnern
Verb
—
mit Präpositionalobjekt: im Gedächtnis behalten haben
Ich erinnere mich noch genau daran, als du …
Ich erinnere mich an dich.
Ich habe gerade eben ein interessantes Wort gehört, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
—
mit Genitivobjekt: Erinnerung wachrufen
Ich erinnere mich deiner.
—
jemanden etwas nicht vergessen lassen
Bitte erinnern Sie ihn morgen noch einmal!
—
durch Ähnlichkeit ins Gedächtnis rufen
Das erinnert an alte Zeiten.
—
; umgangssprachlich, vor allem norddeutsch: im Gedächtnis haben
Ich erinnere diesen Unfall.
mich
Reflexivpronomen
—
rückbezüglich auf die erste Person Singular (ich)
Da muss ich mich am Kopf kratzen.
Ich soll mich beeilen.
Ich wasche mich.
verschwimmen
Verb
—
(in der Wahrnehmung) undeutlich oder unklar werden
Der Horizont verschwamm im Nebel.
—
Abgrenzungen verlieren
Die Grenzen des Fürstentums waren etwas verschwommen.
—
übertragen: die Klarheit des Ausdrucks oder der (Begriffs-)Bedeutung verlieren
Das ist ein verschwommener Begriff, eine verschwommene Ausdrucksweise.