Deutschfür Deutschsprachige
schräg
Adjektiv
—
von einer (gedachten) geraden, horizontalen oder vertikalen Linie abweichend (und einen spitzen, stumpfen aber niemals rechten Winkel bildend)
—
übertr., t1=_, ugs.
prüfend; missbilligend
Guck mich nicht so schräg an, ich geh ja gleich!
—
übertr., t1=_, ugs., oft, abw.
sich von der Norm, vom Üblichen, Erwartbaren unterscheidend (und deshalb nicht unbedingt zu akzeptieren)
Sie trägt immer so schräge Kleider – und keiner weiß, ob sie vom Designer oder aus der Altkleidersammlung stammen.
Du bist aber ganz schön schräg!
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übertr., t1=_, ugs., oft, abw.
sich an der Grenze des Erlaubten bewegend beziehungsweise diese (ein Stück weit) überschreitend
—
Namibia, in Verbindung mit Adverbialbestimmungen der Zeit
mit geringem zeitlichen Abstand von etwas
fallend
Adjektiv
—
sich von oben nach unten bewegend, in der Höhe abnehmend
Der leise fallende Schnee deckte gleichmäßig die Erde zu.
Ein fallender Apfel inspirierte Newton angeblich bei der Entdeckung der Gravitationsgesetze.
Die fallenden Aktienkurse nach der Lehman-Pleite lösten die größte Finanzkrise seit dem schwarzen Freitag 1929 aus.
Als Konsequenz aus der Finanzkrise will die EU hochspekulative Hedgefonds an die Leine legen. In Deutschland werden bestimmte Wetten auf fallende Kurse untersagt.
Trotz stetig fallender Ölpreise will die OPEC die derzeitige Fördermenge der erdölexportierenden Länder beibehalten.
Eine fallende Melodie am Satzende zeigt im Deutschen, dass eine Aussage abgeschlossen ist.