Deutschfür Deutschsprachige
dunkel
Adjektiv
—
ohne oder wenig Licht, lichtlos
Im Winter wird es früher dunkel.
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im Farbton mehr oder weniger kräftig
Das dunkle Rot gefällt mir besser.
—
Musik, Stimme: tief tönend
Ihre Stimme hat eine dunkle Färbung.
—
im übertragenen Sinne: unbestimmt, ungewiss
—
abwertend: verdächtig, zwielichtig
Dieses Geld kommt aus dunklen Kanälen.
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düster, unerfreulich, trostlos
Selbst in seiner dunkelsten Stunde verlor er nie den Lebensmut.
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Linguistik: phonetisches Merkmal der hinteren Vokale
uː und oː sind dunkle Vokale.
Dunkel
Substantiv · n
—
lichtarmer oder völlig lichtloser Zustand, in dem sich etwas befindet oder der etwas auszeichnet
Im Dunkel dieses Zimmers kann man das Fürchten kriegen.
Das Dunkel der Nacht war so undurchdringlich, dass wir unzählige Male vom Weg abkamen.
Schon bald hüllte uns das Dunkel des Waldes ein.
Ganz unerwartet brach das Dunkel der Nacht über uns herein.
—
übertragen: die an etwas anhaftende Undurchschaubarkeit, Rätselhaftigkeit, Ungewissheit, Zweifelhaftigkeit
Das Dunkel um Alice’ Verschwinden lichtet sich.
Jakob hatte stets beharrlich geschwiegen, wenn jemand versucht hatte, das Dunkel seiner Vergangenheit etwas zu ergründen.
Das Dunkel der Vergessenheit senkte sich allmählich über die Geschehnisse.
Brille
Substantiv · f
—
vor den Augen getragenes Gestell mit Bügeln und zwei geschliffenen oder gefärbten als Sehhilfe oder dem Augenschutz dienenden Gläsern
Es ist nicht bekannt, wer die erste Brille herstellte.
Die älteste bekannte Darstellung einer Brille in Deutschland findet sich auf dem Wildunger Altar des Conrad von Soest von 1403 (Stadtkirche Bad Wildungen).
—
ringförmiger Sitz des Klosettbeckens; WC-Brille