Deutschfür Deutschsprachige
Aus
Substantiv · n
—
(unglückliches) Ende
Das ist das Aus für all unsere Träume und Hoffnungen.
—
Bereich außerhalb einer Spielbegrenzung
Der Ball war ganz klar im Aus.
aus
Präposition
—
mit Dativ: von drinnen nach draußen
Knüppel aus dem Sack
—
mit Dativ: die Herkunft bezeichnend
Peter kommt aus dem Norden.
—
mit Dativ: die Beschaffenheit bezeichnend
Diese Schuhe sind aus echtem Leder.
—
mit Dativ: eine Bewegung fort von der aktuellen Position bezeichnend
Geh mir aus den Augen!
Peter trat gerade noch rechtzeitig aus der Schussbahn.
aus
Adverb
—
vorbei
Zwischen uns ist es aus!
—
umgangssprachlich: nicht in Betrieb
Das Feuer ist aus.
—
regional: nicht mehr vorrätig
Die Semmeln sind schon aus.
dem
Artikel
—
Dativ Singular des definiten Artikels der
Dem langjährigen Finanzvorstand wurde vorübergehend die Leitung der Firma anvertraut.
—
Dativ Singular des definiten Artikels das
Dem heftigen Gewitter konnten wir leider nicht ausweichen.
denken
Verb
—
geistig tätig sein, im Kopf formulieren
Sabine denkt immer viel zu kompliziert.
Wenn ich zu viel getrunken hab, kann ich nicht mehr ordentlich denken.
Woran denkst du?
Denke nie, gedacht zu haben.
—
der Meinung sein, zu einer Einstellung gekommen sein
Denke nie, gedacht zu haben.
Ich dachte, heute wäre Montag.
Er denkt, Radfahrer sollten Helme tragen.
Was denkst du? Was sagst du dazu?
Die denken doch alle schlecht von ihm.
—
für die Zukunft planen
Ich denke aufs Land zu ziehen, wenn ich Rentnerin bin.
—
auf etwas Rücksicht nehmen oder etwas als sehr wichtig erachten
Immer denkst du nur ans Geld! Denk mal an mich und an unsere Ehe und an die Kinder!
—
sich etwas vorstellen oder auch in Erinnerung rufen
Ich denke ihn mir als einen guten Vater.
Marion dachte noch tagelang an die Worte ihrer Mutter und ihr letztes Zusammenkommen.
Denken
Substantiv · n
—
Einstellung zu etwas
Rechtes Denken ist für viele längst gesellschaftsfähig.
—
zielgerichtete geistige Tätigkeit
Hör mit dem Denken auf, wir müssen handeln!
Das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken.
gewinnen
Verb
—
einen Wettkampf, einen Wettstreit, ein Streitgespräch oder Ähnliches zu seinem Vorteil und Nutzen entscheiden
—
in einem Kampf, Wettstreit oder Ähnlichem als Sieger beziehungsweise Siegerin hervorgehen
Er gewann gegen den Titelverteidiger.
Möge der Bessere gewinnen!
—
Geld oder einen Sachwert bei einem Handel, einem Spiel oder Ähnlichem als Preis erhalten
—
diesen unter beschriebenen, finanziellen oder materiellen Gewinn einbringen, erbringen
Jedes siebte Los gewinnt.
—
durch eigenen Aufwand, Einsatz, eigene Bemühung (und günstige Umstände) etwas Erstrebenswertes beziehungsweise Wünschenswertes erlangen
—
gehoben: zu einem bestimmten Ort (mühsam) gelangen
—
jemanden veranlassen, an etwas teilzunehmen, mitzuwirken oder sich für etwas zu verwenden, sich um etwas zu bemühen; jemanden wohlgesinnt, wohlwollend beeindrucken
—
sich zu seinen Gunsten verändern
Durch eine helle Wandfarbe gewinnt ihr Raum an Weite.
—
eine Zunahme von etwas (Angestrebtem) erreichen
—
zumeist mineralische Rohstoffanreicherungen aus dem Erdinnern heraufholen, um diese (industriell) weiterzuverarbeiten; eine natürliche Rohstofflagerstätte (industriell) ausbeuten
—
etwas aus einem Naturerzeugnis entstehen lassen, hervorbringen, produzieren