Deutschfür Deutschsprachige
recht
Adjektiv
—
nur attributiv, also mit einer Deklinationsendung; keine Steigerung: zu der Seite gehörig, auf der die meisten Menschen das Herz nicht haben
Ich habe mir den rechten Arm gebrochen.
—
passend, richtig
Er trägt sein Herz am rechten Fleck.
Du bist auf dem rechten Weg!
—
angenehm, erwünscht
Allen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
—
den anzuwendenden Gesetzen entsprechend
—
kSt., Mathematik, von einem Winkel ausgesagt
90 Grad messend
Das Rechteck hat vier rechte Winkel.
recht
Adverb
—
im hohen Ausmaß
Sie ist ein recht hübsches Mädchen.
Recht
Substantiv · n
—
Recht im objektiven Sinn: staatlich festgelegte und anerkannte Ordnung des menschlichen Zusammenlebens, deren Einhaltung durch staatlich organisierten Zwang garantiert wird
Das Recht der Bundesrepublik Deutschland ist mustergültig.
—
Recht im subjektiven Sinn: Befugnis einer Person, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu verlangen, die sich aus dem Recht im objektiven Sinn ableiten lässt
Sie haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.
—
ohne Plural: ein Anspruch, der nach dem Rechtsempfinden der Menschen und der Rechtsordnung gerecht und richtig ist
Es ist ihr gutes Recht, auf die Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen zu bestehen.
—
tlwva.
Jura, Rechtswissenschaft
auf
Präposition
—
in einer bestimmten Sprache
Das ist auf Deutsch geschrieben.
—
bevorstehende festgelegte Zeitdauer
Zinsen werden auf längere Zeit niedrig bleiben.
auf
Adverb
—
umgangssprachlich für „offen“
Die Tür ist auf.
körperlich
Adjektiv
—
den menschlichen oder tierischen Körper betreffend, auf ihn bezogen
Stress bedeutet durch eine Bedrohung hervorgerufene psychische und körperliche Anpassungsreaktion.
Am Sonntag war er von Trauernden körperlich angegriffen worden.
Die treiben sich durch gegenseitigen Konkurrenzkampf nach oben, am Ende schaffen es die körperlich und mental stärksten ins Nationalteam.
—
Objekte der materiellen Welt betreffend
Dort geht es um ein Instrument von Arp Schnitger, von dessen Klangkörper es wie in Dresden keinerlei körperliche Spur mehr gibt.
Wenn wir denken, denken wir in der Realität der Masse, in Bezug auf die körperliche Manifestation, und die kleinsten Teilchen der Materie.
Was auf diesen Bildern erscheint, ist die stilisierte körperliche Oberfläche als dessen säkulares Legat.