Leitungsanästhesie
Substantiv · f
—
Medizin
Verfahren, bei dem durch die Injektion eines Anästhetikums in die unmittelbare Nähe eines Nerven die Weiterleitung von Schmerzimpulsen in afferenten Nervenfasern gehemmt wird
Bevor der Zahnarzt für einen Eingriff zum Beispiel eine Leitungsanästhesie durchführt, muss er diesbezüglich seiner Aufklärungspflicht gegenüber dem Patienten nachkommen.
Zu argumentieren, dass es sich bei der Finger-Leitungsanästhesie wegen der vier Fingernerven um vier anästhesiologische Eingriffe handelt, ist eine sehr individuelle Auslegung von Gebührenordnung und Anatomie.
Bei der peripheren Leitungsanästhesie werden entweder einzelne Nerven (periphere Nervenblockade) oder ganze Nervengeflechte (Plexusanästhesie) betäubt.